Verkehrshaus Luzern weiht Neubau «House of Energy» ein

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Ohne Energie keine Mobilität: Das Verkehrshaus in Luzern greift das Thema aus unterschiedlicher Perspektive auf. Am Montag ist die Ausstellung «Experience Energy!» im Neubau «House of Energy» eröffnet worden.

Ausstellung Experience Energie Verkehrshaus Luzern

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Am Montag ist die Ausstellung «Experience Energy!» im Neubau «House of Energy» eröffnet worden.

Man wolle die Besucherinnen und Besucher nicht deprimieren, sagte Ausstellungschef Daniel Geissmann anlässlich der Eröffnung der neuen Show mit dem Titel «Experience Energy!». Erlebnisorientiert und extrem interaktiv sei die Ausstellung.

Untergebracht ist sie in einem neuen rund 30 Millionen Franken teuren Mehrzweckgebäude mit Ausstellungsraum und Büroflächen, das während der letzten drei Jahre anstelle der alten Schienenhalle 1 von 1959 gebaut wurde. Der Ersatzneubau wurde nötig, weil sowohl das Bürogebäude an der Lidostrasse als auch die Schienenhalle baufällig waren.

Dauerausstellung auf 600 Quadratmetern

Die Ausstellung ist auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern untergebracht. Zwölf Stationen führen Besucher hindurch; Auf den Spuren der Netzelektriker geht es etwa per Hebebühne zum Modell einer Hochspannungsleitung, Bildschirme zeigen den CO2-Ausstoss von Gemeinden, Quartieren und einzelnen Gebäuden und eine interaktive Wand macht Berufsbilder im Bereich der Energie erlebbar.

Das Wissen für die neue Dauerausstellung, die Jahre oder gar Jahrzehnte Teil des Verkehrshauses Luzern sein wird, sich aber gleichzeitig verändern soll, habe man während vier Jahren aufbauen müssen. Auch technologisch rüstete das Museum auf. In den oberen Geschossen des Neubaus sind zudem Konferenzräume, Sitzungszimmer und Büros für die Mitarbeiter untergebracht.

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«VeRo», das neue Maskottchen des Verkehrshauses, hatte seinen ersten Auftritt.

Alles modernisieren im Energiebereich

Zwar gebe es bereits in anderen Ausstellungsbereichen Anlehnungen an das Thema Energie, sagte Verkehrshausdirektor Martin Büttikofer. Mit dem neuen Schwerpunkt solle das Haus nun aber gesellschaftsrelevanter werden. So soll etwa das aktuell brennende Thema Batteriespeicher aufgenommen werden.

Ausstellungs-Schirmherr ist Energiepionier Bertrand Piccard, der zur Eröffnung als Hologramm die Botschaft überbrachte, dass Pioniergeist nötig sei, um den Übergang zu fossilfreien Treibern zu schaffen. Doch auch in Fleisch und Blut war Piccard zugegen. Im Energiebereich, sagte er, müsse man «alles modernisieren». Die alte Technik sei nicht effizient.

Auch brauche es ein Umdenken. So kritisierte Piccard etwa die Reaktion auf das Ausbleiben russischen Gases seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Statt andere Gasquellen zu suchen, müsste die Frage lauten, wo man Energie sparen und effizienter einsetzen könne.

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Die neue Dauerausstellung wird Jahre oder gar Jahrzehnte Teil des Verkehrshauses Luzern sein.

Schweiz braucht Innovationsschub

Unter zahlreichen politischen Akteuren, die zur Eröffnung geladen waren, war auch Nationalratspräsident Martin Candinas (Mitte). Die neue Ausstellung im Verkehrshaus helfe mit, dass sich Jung und Alt mit Themen rund um Energie auseinandersetzten. Die Schweiz brauche einen neuen Innovationsschub.

Als innovativ bezeichnet werden darf die Hülle der neuen Ausstellung: Das «House of Energy» mit seinem Mehrzweckraum sowie weiteren Büro- und Sitzungszimmern, dient auch als Forschungs-Labor. Das Gebäude ist äusserlich mit einem metallischen «Vorhang» aus unterschiedlich profilierten und perforierten Trapezblechen versehen.

Im Untergeschoss des neuen Gebäudes befindet sich ausserdem eine neue Energiezentrale, die Seewasser zum Heizen und Kühlen nutzt. Darüber hinaus sind auf dem Dach und an der Fassade Photovoltaikmodule angebracht. 80 Prozent des Areals CO2-neutral könne man damit versorgen. (pb/mgt/sda)