V-Zug: Wegen Währungseffekten weniger Umsatz im Geschäftsjahr 2023
V-Zug hat im Geschäftsjahr 2023 wegen Währungseffekten einen Rückgang beim Umsatz verbucht. Währungsbereinigt wäre der Umsatz stabil geblieben. Fortschritte gab es bei der Profitabilität. Das Marktumfeld bleibt auch in diesem Jahr anspruchsvoll.
Quelle: V-Zug AG wikimedia CC BY-SA 3.0
Wegen globaler Unsicherheiten, langwieriger Baubewilligungsverfahren und dem bestehenden Zinsniveau erwartet V-Zug vorerst keine Verbesserung des Konsumentenverhaltens. Im Bild: Hauptsitz der V-Zug AG.
Der Zuger Haushaltsgerätehersteller V-Zug musste im Geschäftsjahr 2023 einen Rückgang beim Umsatz verbuchen. Der Nettoumsatz sank um 8,0 Prozent auf 585,4 Millionen Franken. In der Schweiz belief sich die Umsatzeinbusse auf 7,3 Prozent. Der Rückgang um 10,9 Prozent im Ausland führt V-Zug auf negative Währungseffekte zurück. Währungsbereinigt wäre der Umsatz stabil geblieben.
Negativ hätten sich vor allem die Inflation, steigende Zinsen und der damit verbundene Nachfragerückgang ausgewirkt, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verkaufsvolumen gingen gemäss V-Zug sogar um 16 Prozent zurück. Der Einbruch habe aber teilweise durch Preiserhöhungen kompensiert werden können.
Profitabilität gestiegen
Bei der Profitabilität verzeichnete V-Zug dank Kosteneinsparungen und verkaufsfördernden Massnahmen 2023 Fortschritte. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebit stieg auf 16,8 Millionen Franken von 10,3 Millionen Franken. Die Ebit-Marge verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent.
Unter dem Strich stieg der Reingewinn auf 11,7 Millionen Franken von 7,9 Millionen Franken. Wie schon in den Vorjahren, schlägt der Verwaltungsrat keine Dividendenausschüttung vor. Er begründete dies mit der schwierigen Marktlage und weiterhin hohen Investitionen in die Arealtransformation. Mit seinen Zahlen kam V-Zug in fast allen Bereichen unter den Erwartungen der Analysten zu liegen. Einzig bei der EBIT-Marge wurde der Konsens erfüllt.
Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2024 machte V-Zug nicht. Jedoch betonte das Management, dass das Marktumfeld auch im laufenden Jahr anspruchsvoll sei. Eine Verbesserung des Konsumentenverhaltens werde nicht erwartet. Als Gründe dafür wurden die globalen Unsicherheiten, langwierige Baubewilligungsverfahren und das bestehende Zinsniveau genannt. (sda/awp/sts)