Schwyz zeigt Handlungsbedarf an seinen Fliessgewässern auf
Im Kanton Schwyz haben 47 Abschnitte von Fliessgewässern Defizite bezüglich des Hochwasserschutzes oder der Ökologie. Um diese mit Wasserbaumassnahmen beheben zu können, muss der kantonale Richtplan entsprechend angepasst werden. Der Regierungsrat hat seinen Bericht dazu in die Vernehmlassung geschickt.
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Hochwasserereignisse haben in den vergangenen Jahren beim Lauerzersee wiederholt zu grossen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur geführt. (Symbolbild)
Das Gewässernetz des Kantons Schwyz ist 2400 Kilometer lang. Damit die Fliessgewässer ihre Funktionen erfüllen könnten, müssten die vorhandenen Defizite ermittelt und dann behoben werden, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit. Diese Massnahmen müssten koordiniert und integral geplant werden.
Der Handlungsbedarf wurde mit Hilfe eines geografischen Informationssystems erarbeitet. Die Fliessgewässer wurden abschnittsweise auf ihre Mängel bezüglich des Hochwasserschutzes und der Ökologie untersucht. Darauf sei ermittelt worden, wo prioritärer Handlungsbedarf bestehe.
Hoher Handlungsbedarf
Total hätten 47 Fliessgewässerabschnitte von total 116 Kilometer Länge einen hohen bis sehr hohen Handlungsbedarf, heisst es in dem Bericht. Defizite bestünden vor allem bei der Ökologie und weniger beim Hochwasserschutz.
Für diese Abschnitte werde je ein Objektblatt erfasst, teilte die Staatskanzlei mit. Dazu könnten nun Bezirke, Gemeinden, Wuhrkorporationen, Kraftwerke und Verbände in einer erweiterten Mitwirkung Stellung beziehen. (sda/pb)