08:01 VERSCHIEDENES

Schweizer Team gewinnt Solar-Wettbewerb in den USA

Teaserbild-Quelle: zvg

Ein Schweizer Team mit insgesamt 250 Studenten aus vier Hochschulen gewann mit einem speziellen Solarhaus den Solar Decathlon 2017 in den USA. Im Wettbewerb, der alle zwei Jahre vom US-Energieministerium organisiert wird, treten Universitäten aus aller Welt gegeneinander an.

Das «NeighbourHub» hat die Jury überzeugt.

Quelle: zvg

Das «NeighbourHub» hat die Jury überzeugt.

Ganze zwei Jahre betrug die Vorbereitungszeit für das «NeighborHub», wie das spezielle Solarhaus genannt wird. Über 250 Studenten aus den vier Partnerschulen ETH Lausanne, der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, der Hochschule für Kunst und Design Genf und der Universität Freiburg, trugen zum Erfolg bei und halfen bei der Planung und dem Bau, wie die ETH Lausanne in einer Mitteilung schreibt. 44 Studenten waren dabei vor Ort auf dem Wettbewerbsgelände in Denver mit dabei. Das speziell entwickelte Haus musste zudem für den Solar Decathlon von der Schweiz in die USA transportiert werden. So reiste das «NeighbourHub» über 10‘000 Kilometer über Meer, Schiene und Strasse nach Denver zum US-Bundesstaat Colorado.

Zehnkampf zwischen Studenten

Der Solar Decathlon ist ein internationaler Wettbewerb, der alle zwei Jahre vom US-Energieministerium organisiert wird. Dabei treten Universitäten aus der ganzen Welt gegeneinander an, um ein funktionelles und innovatives, solarbetriebenes Haus zu entwerfen und zu bauen. Zudem handelt es sich dabei um einen Zehnkampf, da es zehn Kategorien gibt: Nämlich Architektur, Marktpotenzial, Technik, Kommunikation, Innovation, Wasser, Gesundheit und Komfort, Geräte, häusliches Leben und schliesslich Energie. Das Team, welches die meisten Punkte erzielt, gewinnt.

Solider Vorsprung von 50 Punkten

Das Schweizer Team wählte für ihr Projekt ein kühnes Konzept. So war es beim Wettbewerb eigentlich angedacht, Konzepte für ein solarbetriebenes Familienhaus zu entwickeln. Das Siegerprojekt ist jedoch ein Solarhaus, das für die Gemeinschaft entwickelt wurde. Der kühne Versuch hat sich aber dennoch gelohnt, wie sich zeigt: Der Jury gefiel das ungewöhnliche Projekt und belohnte es mit dem ersten Platz in ganzen sechs Kategorien. Unter anderem in Architektur, Wasserwirtschaft, Gesundheit und Komfort, Wohnen, Energie und Technik. Zudem erhielt das Team den zweiten Platz bei Geräten und den dritten Platz in Kommunikation. Damit gewann das «NeighbourHub» den Wettbewerb mit einem soliden Vorsprung von 50 Punkten, was gemäss Linda Silverman, der Direktorin des Solar Decathlon, sehr selten vorkomme.(pb/mgt)

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