Rigi-Zahnradbahnen: Konzession bis 2045 verlängert
Die Rigi-Zahnradbahnen dürfen den Betrieb ab Vitznau und Goldau nach Rigi Kulm sowie ihre Infrastrukturen bis Ende Mai 2045 weiterführen. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die die Konzessionsverlängerungen bewilligt.
Quelle: Rigi Bahnen AG
Die Konzession der Zahnradbahnen zum Rigi Kulm wurden bis 2045 verlängert.
Für die Rigi Bahnen ist der Verlauf des Konzessionsverlängerungsverfahrens von grosser Bedeutung: DIe bisher getrennt laufenden Konzessionen der Vitznau-Rigi Bahn und der Arth-Rigi-Bahn wurden mit der Konzessionsverlängerung synchronisiert und die seit 1992 fusionierten Unternehmen sind nun auch konzessionsrechtlich näher zusammenrücken.
Quelle: Rigi Bahnen AG
Die Fahrt mit der Rigi-Zahnradbahn ermöglicht einen Weitblick über die Alpen bis zum Jura, zu den Vogesen und zum Schwarzwald. Tief unten sind der Vierwaldstädter- und der Zugersee zu sehen.
Positiver Bescheid von allen Amtsstellen
Als besondere Wertschätzung fassen die Rigi Bahnen AG auch die Tatsache auf, dass sämtliche Stellungnahmen der zum Gesuch aufgeforderten Amtsstellen (Verkehrsverbund Luzern, Amt für öffentlicher Verkehr SZ, Bundesamt für Umwelt, Bundesamt für Raumentwicklung, Eidgenössische Finanzverwaltung und Eidgenössisches Departement für Verteidigung) die Bewilligung einhellig befürwortet haben und keinerlei Auflagen gemacht worden seien.
«Verfahrensablauf und Resultat zeigen uns, dass wir sowohl als ÖV-Betrieb wie auch als touristischer Leistungsträger regional stark verankert und national anerkannt sind», sagt Jörg Lustenberger, Leiter Betrieb, Technik und Infrastruktur der Geschäftsleitung der Rigi Bahnen AG. Verwaltungsratspräsident Karl Bucher zeigte sich erfreut, dass die Unternehmung die Erfolgsgeschichte für mindestens 25 Jahr weiter schreiben darf.
Gemäss dem Eisenbahngesetz vom 20. Dezember 1957 benötigt jede Unternehmung eine Konzession, wer eine Eisenbahninfrastruktur bauen und betreiben will. Zuständig für die Erneuerung der Konzession ist das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. (cb / PD)
Quelle: Rigi Bahnen AG
Immer wieder ein Höhepunkt: Die Fahrt mit einem der historischen Wagen aus den Jahren 1871 bis 1911.
Die Zahnradbahnen zum Rigi Kulm
Die Zahnradbahn Vitznau–Rigi Kulm wurde im Jahr 1871 eröffnet. Sie gilt somit als erste Bergbahn Europas. Die Bahn startet direkt am Ufer des Vierwaldstättersees und bietet während der Bergfahrt einen Rundblick auf den See und die angrenzenden Gipfel der Alpen. An der Station Rigi Kaltbad First gibt es die Möglichkeit, auf die Luftseilbahn nach Weggis umzusteigen. Ab Rigi Staffelhöhe rückt nach und nach das Mittelland, die Höhenzüge des Jura, des Schwarzwaldes und der Vogesen sowie der tiefliegenden Zugersee ins Blickfeld.
Am Haltepunkt Rigi Staffel treffen die beiden Zahnradbahnen Vitznau–Rigi Kulm und Goldau-Rigi-Kulm zusammen. Die Talstation der Zahnradbahn ab Goldau liegt direkt an der Bahnlinie und ist nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Arth-Goldau entfernt. Die Bahnlinie wurde 1875 nur vier Jahr nach Inbetriebnahme der ersten Zahnradbahn Vitznau–Rigi Kulm eröffnet.
Ab der Haltestelle A4, die neben an der Autobahnausfahrt Goldau liegt, klettert die Rigi Bahn das steile Trassee hoch bis nach Rigi Kulm. Bei der Zwischenstation Kräbel besteht die Möglichkeit, auf die Luftseilbahn Kräbel-Rigi Scheidegg umzusteigen. Durch Wälder und Tunnel, über Wiesen und vorbei an Wasserfällen schlängelt sich die Rigi Bahn in Richtung Gipfel.
Besonders eindrücklich ist eine Fahrt mit einem der historischen Waggons aus den Jahren 1871 bis 1911: Sie bieten eine ungehinderte Rundsicht inklusive erfrischender Bergluft. Als Höhepunkt gilt eine Fahrt mit den Dampfloks Nummer 16 und 17 mit Baujahr 1923 respektive 1925. (cb)
Quelle: Rigi Bahnen AG
Frische Fahrtluft und eine ungehinderte Aussicht bieten die historischen Wagen.