Prix Meret Oppenheim 2024: Innovatives Schaffen mit künstlerischen Beiträgen
Die Gewinner des Kunstpreises Prix Meret Oppenheim für das Jahr 2024 stehen fest. Das Bundesamt für Kultur (BAK) ehrt drei bemerkenswerte Künstlerinnen und Künstler für ihre einzigartigen Beiträge in ihren jeweiligen Disziplinen.
Von Sabrina Hobi, Schweizer Baudokumentation
Mit dem hoch angesehenen Kunstpreis Prix Meret Oppenheim zeichnet das Bundesamt für Kultur (BAK) bereits zum 24. Mal herausragende Leistungen in den Bereichen bildende Kunst, Architektur, Design und Kunstvermittlung. Präsentiert werden vielfältige und innovative Talente der Schweizer Kunstszene. Dieses Jahr wurden drei bemerkenswerte Künstlerinnen und Künstler für ihre einzigartigen Beiträge und bahnbrechenden Ansätze in ihren jeweiligen Disziplinen ausgezeichnet.
Auszeichnung für Kunstvermittlung: Jacqueline Burckhardt
Eine davon ist Jacqueline Burckhardt. Sie ist sowohl Restauratorin, Kunsthistorikerin, Kuratorin, Autorin, Herausgeberin, Veranstalterin als auch Mitgründerin der Kunstzeitschrift Parkett. Die vielfältige Künstlerin erhält den Prix Meret Oppenheim 2024 für ihre Kunstvermittlung. Jacqueline Burckhardt war massgeblich an der Einrichtung des Prix Meret Oppenheim beteiligt und setzt sich entscheidend für die Förderung von Kunst und Kultur in der Schweiz ein.
Pioniere des modernen Holzbaus: Marianne Burkhalter und Christian Sumi
Die zweiten Preisträger sind das Architektenduo Marianne Burkhalter und Christian Sumi. Sie gelten als Pioniere des modernen Holzbaus. In den 1980er- und 1990er-Jahren erlangten sie internationale Anerkennung durch eine innovative Form- und Farbsprache im Umgang mit vorgefertigten Bauelementen und Holz. Die Arbeiten von Burkhalter Sumi sind zugleich programmatische Aussagen, indem sie soziale und kulturelle Dynamiken der Gebäudeumgebung berücksichtigen. Für ihr Schaffen erhält das Duo den Preis im Bereich Architektur.
Quelle: Severine Oppliger
Valérie Favre.
Unverkennbare Malerei: Valérie Favre
Die dritte Auszeichnung geht an Valérie Favre. Sie gewinnt den Prix Meret Oppenheim 2024 für ihre unverkennbare Malerei. Die international angesehene Kunstschaffende aus der Westschweiz ist für ihre Fabelwesen und Figuren bekannt. Ihre Bilder werden von einer fiktiven Welt voller Unruhe, Widerspruch und Kontraste bestimmt. Valérie Favre setzt sich anhand der Malerei kritisch mit Motiven und Denkfiguren aus Kunstgeschichte und Literatur auseinander.
Auch dieses Jahr unterstreicht der Prix Meret Oppenheim die Bedeutung der Schweizer Kunstszene und trägt dazu bei, sie international bekannt zu machen. Die Auszeichnung würdigt nicht nur die Leistungen der Künstlerinnen und Künstler, sondern auch deren bedeutende Beiträge zur Kunst- und Kulturlandschaft des Landes.
Die entsprechende Preisverleihung findet am 10. Juni 2024 im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung Swiss Art Awards in Basel statt.
Quelle: Thomas Strub
Werk von Valérie Favre: Lapine Univers Columbia 4, 2006.