«Paradise City» bei Seoul: MVRDV rollt goldenen Teppich aus
Wie gestaltet man eine Fassade, die trotz fehlender Fenster ausdrucksstark sein und dennoch die Umgebung mit einbeziehen soll? Diese Frage stellte sich den Architekten von MVRDV, als sie den Auftrag für zwei Bauten im Quartier «Paradise City» in Seoul bekamen.
Der Auftrag beinhaltete das Entwerfen zweier Bauten für einen Nachtklub und einen Indoor-Themenpark im Vergnügungsquartier «Paradise City» beim Flughafen von Seoul. Die Aufgabe lösten die Architekten, indem sie auf der Hülle die angrenzenden Bauten mittels reliefartiger Panels aus Glasfaserbeton abbildeten. Damit werde ein Rahmen für die übrigen Bauten geschaffen, erklärt Bürogründer Winy Maas. Denn «Paradise City» sei zwar keine Ansammlung individueller Objekte wie Las Vegas, aber dennoch eine Stadt. Für den nötigen Glamour sorgt zudem goldene Farbe, die sich wie ein Teppich über das eine Gebäude und die davor liegende Treppe zieht. Gleichzeitig macht der «Teppich» neugierig: Beim Eingang scheint er sich leicht anzuheben und gibt den Blick auf das funkelnde Innere frei. (mai)