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Naturschutzgebiet: Entenweiher in Riehen wird unter Schutz gestellt

Teaserbild-Quelle: Kanton Basel-Stadt

Die Weiheranlage Entenweiher im Landschaftspark Wiese in der Gemeinde Riehen steht neu unter Naturschutz. Der Basler Regierungsrat hat beschlossen, das Gebiet sowie umliegende Wald- und Wiesenflächen in das Inventar der geschützten Naturobjekte aufzunehmen.

Entenweiher Landschaftspark Wiese

Quelle: Kanton Basel-Stadt

Die Weiheranlage Entenweiher im Landschaftspark Wiese in der Gemeinde Riehen steht neu unter Naturschutz.

Das Naturobjekt Entenweiher liegt in den Langen Erlen mitten in der ehemaligen Auenlandschaft der Wiese und gehört heute zum Naherholungsgebiet Landschaftspark Wiese in Riehen. Die Anlage besteht aus zwei grossen Weihern, die früher als Eisweiher und Absetzungsbecken für die Wassergewinnung dienten.

Heute sind diese ein wichtiges Brutgebiet für unterschiedliche Vogelarten, wie der Basler Regierungsrat am Dienstag mitteilte. Zusammen mit dem angrenzenden Wald, den Wiesen und den Fliesgewässern «Neuer Teich» und «Alter Teich» werde ein landschaftlich vielseitiges Gebiet gebildet. Viele geschützte und gefährdete Tier- und Pflanzenarten fänden hier einen Lebensraum.

Das Gebiet Entenweiher dient ausserdem als Rückzugsgebiet für Rehe und Feldhasen und beherbergt gemäss Mitteilung eine grosse Vielfalt an Amphibien, Reptilien, Fischen, Libellen, Tagfaltern und standorttypischen Pflanzen. Zudem liegt das Gelände in der Grundwasserschutzzone, wo Trinkwasser angereichert und gefördert wird.

Neues Naturschutzgebiet von rund 18,5 Hektaren

Beim Naturobjekt Entenweiher handle es sich um einen schützenswerten Lebensraum mit zentraler Funktion in der Landschaftsvernetzung der Wieseebene, heisst es in der Mitteilung weiter. Bereits vor mehreren Jahrzehnten wurden in Teilen des Gebiets durch die Ornithologische Gesellschaft Basel und Pro Natura Basel Naturreservate eingerichtet.

Aus diesen Reservatsgebieten und weiteren umliegenden Wald- und Wiesenflächen werde nun neu ein zusammenhängendes, kantonales Naturschutzgebiet von etwa 18,5 Hektaren, wie der Regierungsrat festhält. Das Gebiet wird dazu in das kantonale Inventar der geschützten Naturobjekte aufgenommen.

Förderung von Trinkwasser

Im Rahmen einer Allgemeinverfügung wurden detaillierte Schutzbestimmungen festgelegt, die die Nutzung, Pflege und den Unterhalt des Gebietes klarer definieren. Laut Regierungsrat geht die Förderung und der Schutz der Naturwerte im Gebiet einher mit der Trinkwasserproduktion durch die Industriellen Werke Basel IWB.

So bleiben die Anreicherung und Förderung von Trinkwasser wie bisher als Bestandteil des Schutzgebiets möglich. Mit der Unterschutzstellung werde ein wichtiger Beitrag geleistet, um die Naturwerte im Landschaftspark Wiese besser zu schützen und zu fördern. (mgt/pb)

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