11:08 VERSCHIEDENES

Museum Villa Langmatt in Baden soll erhalten bleiben

Teaserbild-Quelle: Voyager wikimedia CC BY-SA 3.0

Die Zukunft des Kunst- und Wohnmuseums Villa Langmatt in Baden AG soll gesichert werden. Die Stadt bezahlt an die wiederkehrenden Instandsetzungen der Villa, während die Stiftung Langmatt den Museumsbetrieb über einen gezielten Bilderverkauf sichert.

Museum Langmatt in Baden

Quelle: Voyager wikimedia CC BY-SA 3.0

Das Museum Langmatt in Baden.

Es gehe um ein partnerschaftliches Vorgehen, teilten der Stadtrat Baden und die Stiftung Villa Langmatt am Donnerstag gemeinsam mit.So könne die wichtige Kulturinstitution in die Zukunft geführt werden.Das Motto der Strategie lautet: «Juwel für alle». Ziel der Strategie sei, die Langmatt als einzigartige Institution und lebendige Zeugin der Industrie-, Sozial-, Sammlungs- und Architekturgeschichte zu erhalten.

Die um 1900 entstandene Langmatt ist die ehemalige Fabrikantenvilla von Sidney Brown, des Mitbegründers der Brown Boveri & Cie. Zum Gebäude gehört auch ein grosser Park. Das seit 30 Jahren bestehende Museum Langmatt umfasst eine bedeutende Kunstsammlung französischer Impressionisten.

Halbe Million für Substanzerhalt

Um den Substanzerhalt des Gebäudes bis zur Instandsetzung zu gewährleisten, beantragt der Stadtrat dem Einwohnerrat (Parlament) einen Investitionsbeitrag von 453'000 Franken für bauliche Sofortmassnahmen. Die Villa ist gemäss Stadtrat dringend sanierungsbedürftig. Gleichzeitig stehe das Vermögen der Stiftung Langmatt vor der Erschöpfung.

Das kantonale Schutzobjekt müsse saniert und der Betrieb auf eine finanziell gesunde Basis gestellt werden. Während die Stiftung ihre Betriebsfinanzen saniere und damit den Betrieb und die Instandhaltung sichere, leiste die Stadt unter Mithilfe von Kanton und Dritten wiederkehrend Beiträge an die Instandsetzung der Immobilie.

Bilderverkauf geplant

Die Stiftung übernimmt den Lead für die Instandsetzung und die Kosten der Planung bis hin zu einem Bauprojekt. Für die Ausführung des Bauprojekts sehen Stadt- und Stiftungsrat vor, eine Aktiengesellschaft zu gründen, an der sich die Stadt substanziell beteiligt, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst.

Die Stiftung soll die zusätzlichen finanziellen Mittel zur Deckung der Betriebskosten aufbringen. Dafür sei ein gezielter Bilderverkauf in Planung, der den Kernbestand der Sammlung jedoch nicht beeinträchtigen solle. Aus dem so resultierenden Erlös generiere die Stiftung den notwendigen Kapitalertrag, um damit den weitaus bedeutendsten Anteil an die nachhaltige Betriebssicherung zu leisten. (sda/pb)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

BDFsmart GmbH

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.