14:20 VERSCHIEDENES

Konjunktur: UBS-Ökonomen senken BIP-Prognose für das Jahr 2025

Geschrieben von: Stefan Schmid (sts)
Teaserbild-Quelle: Hans - Pixabay - gemeinfrei

Die UBS-Ökonomen schätzen die weitere konjunkturelle Entwicklung in der Schweiz schlechter ein als noch vor einem Monat. Sie senken die Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandprodukts im Jahr 2025 auf 1,3 Prozent von zuvor 1,5 Prozent.

UBS BIP-Prognose

Quelle: flavio-santos-476226 - unsplash - gemeinfrei

Die Konjunktur in der Eurozone dürfte sich verhalten entwickeln, was auch hierzulande Folgen für das Wirtschaftswachstum haben könnte. Das Konsumpotenzial in der Schweiz bleibt aber intakt dank tiefer Inflation.

Um Sportevents bereinigt rechnen die Ökonomen für das nächste Jahr neu mit einem Plus von 1,5 Prozent (bisher: 1,7%). Grund für den gedämpften Optimismus sind laut einer Mitteilung vom Montag die trüben Aussichten für Europa als wichtigstem Handelspartner der Schweiz. Die Konjunktur in der Eurozone dürfte sich nicht allzu stark beschleunigen, sodass sich die Erholung in der Schweizer Industrie verzögere und das Wachstum der hiesigen Wirtschaft dämpfe, heisst es. Für das laufende Jahr 2024 erwartet die UBS derweil weiterhin ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent beziehungsweise bereinigt von 1,0 Prozent.

Risiko höherer Inflation wegen Ölpreise bleibt

Derweil nehme der Inflationsdruck in der Schweiz rascher ab als erwartet, so die Mitteilung weiter. Laut den UBS-Schätzungen dürfte die Inflation in diesem Jahr bei 1,1 Prozent zu liegen kommen und sich im Jahr 2025 auf 0,7 Prozent weiter abschwächen. Die alten Schätzungen lauteten auf 1,2 beziehungsweise 1,0 Prozent. Dieser Rückgang sowie der Bevölkerungszuwachs würden dafür sorgen, dass sich der Konsum in der Schweiz stabil entwickle. Steigende Krankenkassenprämien und eine höhere Arbeitslosenquote würden das Konsumpotenzial höchstens begrenzen. Allerdings bleibe das Risiko bestehen, dass die Erholung in der Eurozone komplett ausfalle, heisst es bei der UBS weiter. Damit überwögen auch für die Schweizer Wirtschaft die Abwärtsrisiken. Schliesslich bleibe auch die geopolitische Lage mit Blick auf den Nahen Osten und dem Risiko massiv höherer Ölpreise angespannt. (awp sda /sts)

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Redaktor Baublatt

Seine Spezialgebiete sind wirtschaftliche Zusammenhänge, die Digitalisierung von Bauverfahren sowie Produkte und Dienstleistungen von Startup-Unternehmen.

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