Keine Abstimmung über Landschaftsinitiative: Das Komitee zieht sie züruck
Das Schweizer Stimmvolk wird nicht über die Landschaftsinitiative befinden: Das Komitee hat sein Begehren bedingt zurückgezogen und setzt auf eine strikte Umsetzung des revidierten Raumplanungsrechts, das vom Parlament im Herbst verabschiedet worden ist.Dies teilte der hinter der Initiative stehende Trägerverein "Ja zu mehr Natur, Landschaft und Baukultur" mit.
Quelle: gemeinfrei, wikimedia
Naturschutzgebiet: Tourbière des Ponts-de-Martel, ein Torfmoor im Jura.
Dank der Initiative habe das Parlament eines der Hauptziele der
Initiantinnen und Initianten ins Raumplanungsgesetz aufgenommen,
schreibt der Verein und verweist dabei auf die die Stabilisierung der
Zahl der Bauten ausserhalb des Baugebiets.
Das Initiativkomitee
hat den bedingten Rückzug seines Begehrens mit grosser Mehrheit
beschlossen. Es will aber mitverfolgen, wie die zuständigen Stellen mit
den gesetzlich möglichen Sonderzonen für zusätzliche Umnutzungen
bestehender Bauten umgehen. Die Kantone dürften solche Zonen nur
ausscheiden, wenn Biodiversität, Baukultur und Landschaft davon
profitierten, schreibt das Komitee. Die Trägerschaft der Initiative hat
aber vor, falls nötig, erneut politisch aktiv werden. (sda/mai)