Japan: Skurrile Tier-Skulpturen aus Reisstroh
Von den Asiaten ist man skurriles eigentlich gewohnt. Was macht man mit Reisstroh, welches nach der Ernte nicht mehr gebraucht wird? Die Japaner haben dafür die perfekte Lösung gefunden: Im Norden in der Grossstadt Niigata, werden damit unter anderem verrückte Tier Skulpturen gebaut.
Wenn der Herbst im Norden von Japan antritt, steht die Season der Reisernte wieder vor der Tür. Doch was geschieht eigentlich mit dem Stroh, wenn der Reis geerntet wird? Früher wurde er verwendet, um verschiedene Güter wie Tatami-Matten herzustellen. Doch diese Zeiten sind längst vorbei, denn das Material wurde entweder durch Kunststoff oder Holz ersetzt.
Eine neue Verwendung für das Reisstroh musste her. Daher wandte sich die Tourismusabteilung der Stadt an die Kunstuniversität Musashino und fragten sie, ob sie Interesse hätten, Reisstroh in Kunst zu verwandeln. So begann die Geschichte des einzigartigen Festivals.
Seit 2008 findet nun das Wara Art Festival, der beiden Parteien statt. Jährlich zwischen September und Oktober, kreieren die Studierenden der Musashino aus gebundenem Reisstroh riesige Skulpturen. Unter den Figuren lassen sich unter anderem ein Schimpanse, ein Nashorn und sogar ein riesiges Krokodil mit geöffnetem Maul finden. Die jungen Japaner lassen ihrer Kreativität freien Lauf und zaubern erstaunliche Werke. (jod/mgt)
Weitere Informationen unter: Wara Art Festival (Facebook)/ Wara Art Festival (Twitter)