Historischer Ulmbergtunnel: Ein Stück Baugeschichte
Der historische Ulmbergtunnel ist heute ein wichtiger Bestandteil der Zürcher Verkehrsinfrastruktur. Ursprünglich wurde die Verbindung um 1919 für die linksufrige Zürichseebahn erstellt. Von der damaligen Baustelle erzählen spektakuläre Bilder.
Quelle: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Hs_1002-0007-048 / Public Domain Mark
Die Schweiz kann durchaus als Land der Tunnels bezeichnet werden: Bislang wurden über 1‘200 Tunnels und Stollen gebaut. Dazu gehört auch der historische Ulmbergtunnel, der die Stadtteile Wiedikon und Enge verbindet. Die beiden Röhren der Verbindung stammen aus den 1870er- und 1960er-Jahren und dienen noch heute jeweils als Eisenbahn- und Strassentunnel. Zuletzt wurde der Tunnel zwischen 2011 und 2012 umfassend saniert.
Die erste gemauerte Röhre des Tunnels wurde ursprünglich um 1875 für die Linksufrige Zürichseebahn gebaut. Damals befanden sich die Gleise der Bahn zwischen dem Zürcher Hauptbahnhof und Wollishofen noch nicht im Untergrund. Rund 50 Jahre später sollte sich das ändern: Die Eisenbahnlinie wurde tiefergelegt und dafür ein neuer rund 848 Meter langer Tunnel zwischen den Bahnhöfen Zürich Enge und Zürich Wiedikon errichtet. Um 1927 wurde schliesslich die neue Streckenführung der Zürichseebahn (Seebahn-Einschnitt – Wiedikon-Ulmbergtunnel – Enge-Tunnel) eröffnet. Den alten Ulmbergtunnel baute man zum heutigen Strassentunnel um.
Vom Bau des Ulmbergtunnels zeugen heute einige historische Aufnahmen (siehe unten)
Quelle: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Hs_1002-0007-049 / Public Domain Mark
Quelle: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Hs_1002-0007-051 / Public Domain Mark
Quelle: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Hs_1002-0007-052 / Public Domain Mark
Quelle: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Hs_1002-0007-055 / Public Domain Mark
Quelle: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Hs_1002-0007-054 / Public Domain Mark