Globus-Provisorium in Zürich: Forum zur künftigen Nutzung gestartet
Das «Herzstück» im Verfahren um die Zukunft des Globus-Provisoriums ist gestartet: Am Montagabend nahm das «Forum Papierwerd» die Arbeit auf. Fachpersonen sollen mit Zürchern über die Möglichkeiten für das Areal beim Zürcher HB debattieren.
Quelle: Marco Zanoli, CC-BY 4.0, Wikimedia
Globus-Provisorium in Zürich.
Dieses Dialogverfahren sei das «Herzstück des Strategieprozesses» für das Papierwerd-Areal, liess sich Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) in einer Mitteilung des Amts für Städtebau zitieren. Dessen Ergebnisse bildeten die Grundlage für die Strategie des Stadtrates.
In zwei ganztägigen Workshops soll die künftige Nutzung des Papierwerd-Areals diskutiert werden. Dabei werde erörtert, ob es zu Erhalt, Teilerhalt oder Rück- und Neubau oder einer Mischung davon kommen soll, heisst es in der Mitteilung. Dass Massnahmen ergriffen werden sollen, steht ausser Frage: Nach über 60 Jahren sei das Globus-Provisorium stark sanierungsbedürftig.
Das Dialogverfahren zur Entwicklung des Papierwerd-Areals mit dem Globus-Provisorium war im November angekündigt worden. Bewohner, die am Prozess teilhaben wollten, konnten sich bis Anfang Dezember bei der Stadt bewerben.
Seit 1961 ein Provisorium
Das Papierwerd-Areal befindet sich zwischen Hauptbahnhof und Limmatquai, auf einer ehemaligen Insel in der Limmat. Der Name der Insel leitet sich von der Papiermühle ab, die sich dort während 500 Jahren befand. Seit 1961 steht dort das Globus-Provisorium.
Über dessen Nutzung wird seit Jahrzehnten diskutiert. Es hatte ursprünglich als Übergangslösung gedient, als das Globus-Warenhaus an der Pestalozziwiese erstellt wurde. Nach wie vor sind darin eine Coop-Filiale und Büros der Stadtverwaltung untergebracht. (sda/pb)