Geschenktipp: 1000 Jahre Baugeschichte Heinrichmünster

Zur Weihe des Basler Heinrichmünsters am 11. Oktober 1019 reisten sogar Kaiser Heinrich II und seine Gemahlin Kunigunde an. Noch tausend Jahre später thronen ihre steinernen Abbilder am Portal.Und neuerdings auch auf dem Titel eines umfangreichen Kunstdenkmalbandes, der zum vierstelligen Jubiläum der Münsterweihe erschienen ist.

Quelle: Kanton Basel-Stadt: www.bs.ch/bilddatenbank

Basler Münster, Symbolbild.

Mögen Roche und Novartis auch beidseits des Rheins Hochhäuser bauen – das Münster thront auch nach tausend Jahren noch auf seinem Hügel und ist ein zentrales Monument in der Skyline der Stadt.

Erstmals wird nun dieses zu den bedeutendsten mittelalterlichen Kirchen der Schweiz zählende Gebäude umfassend und mit grosser Freude am Detail sorgfältig baugeschichtlich und kunsthistorisch für ein breites Publikum aufgearbeitet. Der aktuelle Stand der Bauforschung erlaubt auch, Rekonstruktionen der diversen Vorgängerbauten zu zeigen. Selbst die im Bildersturm ausgelöschten Gewölbemalereien wurden mit neuester Technologie aus den winzigen Spuren rekonstruiert, die der Auslöschung entgangen sind.

Sieben Jahre lang hat ein Autorenteam den aktuellen Forschungsstand zur komplizierten Baugeschichte zusammengetragen. Man kann verfolgen, wie sich das Münster in seiner langen Baugeschichte dem Zeitgeschmack angepasst hat, ohne seine Charakter zu verlieren. In seiner Detailgenauigkeit bietet der Band mit Sicherheit selbst für Kenner des Münsters noch Unbekanntes.

Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt X. Das Basler
Münster; Hans-Rudolf Meier, Dorothea Schwinn Schürmann,
Marco Bernasconi, Stefan Hess, Carola Jäggi, Anne Nagel,
Ferdinand Pajor; Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte
SK; 514 Seiten; ISBN: 978-3-03797-573-2; 120 Franken /
GSK-Mitglieder 84 Franken