Teststrecke für autonome Fahrzeuge oberhalb vom Polarkreis
Wie funktionieren Positionierung und Navigation selbstfahrender Autos unter eisigsten Witterungsbedingungen? Eine Hightech-Teststrecke oberhalb des Polarkreises in Finnland liefert Antworten.
Quelle: ESA
Die zehn Kilometer lange Strecke - oder Snowbox auf der finnischen Autobahn E8 wurde speziell für autonome Fahrprüfungen eingerichtet. Dazu gehören auch die GNSS-Referenzstationen.
Rund 200 Kilometer oberhalb des Polarkreises im finnischen
Teil Lapplands, an der Grenze zu Norwegen und Schweden, herrscht ein
unbarmherziges Klima: Während der Hälfte des Jahres liegt hier Schnee, manchmal
sinkt die Temperatur auf extreme Minus 40 Grad. Zudem dauert die Polarnacht in
diesen Breitengraden einen ganzen Monat.
Diese harschen Bedingungen treffen im Besonderen für einen
zehn Kilometer langen Abschnitt der Autobahn E8 zu, der durch das Gebiet führt.
Er gilt als „Snowbox“ und ist im Rahmen des von der European Space Agency (ESA)
unsterstützten Arctic-PNT-Projekts zur Teststrecke für selbstfahrende Autos
ausgebaut worden: Mittels Kameras, Laserradar, Drucksensoren und
Ultrabreitbandantennen lassen sich hier der Zustand der Strasse und die sich daraus
ergebenden Belastungen für Fahrzeuge überwachen.
Die Ionosphäre und der Horizont
Quelle: ESA
Das Arctic-PNT-Team benutzte für die Tests ein mit Sensoren und Aufzeichnungsgeräten ausgerüstetes Roboterauto, oder vielmehr den Martti vom finnischen VTT Technical Research Center.
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