14:51 VERSCHIEDENES

Ferien im Baudenkmal: Bischöflich Übernachten in der Tgesa Caminada in Savognin

Teaserbild-Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

Sie ist eines der letzten erhaltenen historischen Häuser von Savognin: die Tgesa Caminada. Früher war sie zetweise Teil der Sommerresidenzen des Bistums von Chur. Davon erzählt nebst einer Madonna, die die Fassade schmückt, auch ein Fresko im Inneren. Heute gehört es einem Privateigentümer und wird seit Neustem in dessen Auftrag von der Stiftung Ferien Baudenkmal vermietet.

Tgesa Caminada in Savognin

Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

Das Haus trägt den Namen der ehemaligen Besitzerfamilie Caminada.

Bevor es so weit gekommen war, war das stattliche Haus auf der Plattform des Schweizer Heimatschutzes für erhaltenswerte Häuser www.marchepatrimoine.ch ausgeschrieben gewesen. Vor rund fünf Jahren erwarb es sein heutiger Eigentümer und hat es in der Folge sorgfältig sanieren lassen. „Die geschichtsträchtigen Räume zeigen sich wieder in ihrer Ursprünglichkeit, Küche und Bäder wurden zeitgemäss ergänzt“, heisst es in der Medienmitteilung der Stiftung.

Das Haus befindet sich nahe der katholischen Pfarrkirche Nossadonna im historischen Ortsteil «Sot Curt», die Curt war einst ein bischöflicher Hof und zeitweise eine der Sommerresidenzen der Fürstbischöfe von Chur. Darauf verweist das Fresko der Muttergottes an der Fassade des Hauses, aber auch die Darstellung der Maria mit dem Jesuskind in einer der beiden Stuben. Die Wandmalerei war bei den Sanierungsarbeiten unter dem Täfer entdeckt und freigelegt worden.

Strickteil im Innern erhalten

Ursprünglich war die Tgesa Caminada 1492 ein Bauernhof. Allerdings haben wesentliche Teile ihrer über 500jährigen Bausubstanz den Lauf der Zeit überstanden. So ist der Strickteil in den Anfangszeiten der Tgesa Caminada zwar später hinter einer kalkverputzten Fassade verschwunden, im Innern ist die Holzkonstruktion, die zwei Stockwerke umfasst, aber erhalten geblieben: Der Raum im ersten Obergeschoss diente als Stube, im 17. Jahrhundert hat man sie um eine weitere erweitert. Zudem hatte man die Wände mit einer Wandvertäfelung verkleidet.

Nördlich der Stuben befindet sich die mit einem Tonnengewölbe versehene Küche, von der aus auch die Öfen in den Stuben heizen liessen. Darüber liegen die Schlafkammern. (mai)

Website der Tgesa Caminada: https://ferienimbaudenkmal.ch/tgesa-caminada

Stube in der Tgesa Caminada

Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

Bei den Sanierungsarbeiten kam hinter dem Täfer eine Wandmalerei zum Vorschein.

Essbereich in der Tgesa Caminada

Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

Das Innenräume sind geprägt von viel Holz.

Treppenhaus der Tgesa Caminada

Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

Die Holzkonstruktion des Strickbaus ist im Innern erhalten geblieben.

Küche der Tgesa Caminada

Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

Die Küche...

Badezimmer in der Tgesa Caminada

Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

... und das Bad wurden modernisiert.

Sitzplatz bei der Tgesa Caminada

Quelle: Stiftung Ferien im Baudenkmal / Gataric Fotografie

Sitzplatz beim Haus.

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