15:23 VERSCHIEDENES

Fassadenbau: Der Python von Grenoble

Teaserbild-Quelle: zvg

Der französische Star-Architekt Edouard François hat der französischen Stadt Grenoble zu einem neuen Blickfang verholfen: Die Fassade eines Wohnhauses wurde so mit Aluminiumplatten verkleidet, dass es aussieht, als ob sich hier eine Schlange niedergelassen hätte.

Wenn der französische Star-Architekt Edouard François am Werk ist, wird aus schlichten Gebäuden oft etwas Extravagantes. So auch in Presqu’île de Grenoble: Aus einem stinknormalen Wohnhaus ist durch die auffällige Fassadenverkleidung eine Schlangenhaut geworden. Als Vorlage diente dem Riba-Mitglied ein Designer-Rucksack, wie es in einer Mitteilung heisst. Dessen Tarnmuster wurde gescannt und anschliessend auf das passende Mass gezoomt. Daraus fertigte das europaweit tätige Unternehmen Prefa Aluminiumprodukte GmbH insgesamt 47‘000 Rauten von 20x20 Zentimeter in Anthrazit und Silber sowie Hellgrau und Naturblank an. Mit der Montage war Fassadenprofi Patrick Gaide vom ausführenden Unternehmen Acem aus Saint Martin d’Hères betraut. „Wir hatten eine genau Zeichnung der nachgestellten Schlangenhaut vom Architekten bekommen – mit der Info, wo welches Fassadenelement seinen Platz finden soll“, sagt er. Auf jeder einzelnen Raute stand in der entsprechenden Farbe eine Nummer. Entstanden ist eine Fassade mit Camouflage-Optik, die die Ecken und Kanten verschwinden lässt. „Le Python“, wie der Architekt sein Bauwerk passenderweise getauft hat, verschafft dem an sich eher pragmatisch angelegten Stadtviertel einen willkommenen Farbtupfer. Ein Hingucker ist es allemal. „Genau das hat dieses neue Viertel gebraucht“, resümiert François. Wenn wir in einem neuen Stadtteil innovativ sind, werden sich auch die anderen integrieren.“ (mt/pd)

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