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Eyschachen Altdorf: Getreidesilo wird zum Kunstsilo

Teaserbild-Quelle: Volkswirtschaftsdirektion Uri

Im Entwicklungsgebiet Eyschachen in Altdorf UR hat eine weitere Parzelle den Eigentümer gewechselt. Der Kanton verkaufte das Areal, auf dem das ehemalige eidgenössische Getreidesilo steht, an den Kunstförderer Christoph Hürlimann aus Zug verkauft. Dieser will aus dem Speicher ein Kunstsilo machen.

Im ehemaligen eidgenössischen Getreidesilo in Altdorf wurde früher Getreide für den Kriegsfall gelagert. Heute erfüllt der denkmalgeschützte Bau aus dem Jahr 1912 des Architekten Eduard Züblin keinen Zweck mehr. Das sakral anmutende und 30 Meter hohe Gebäude ist aber ein Wahrzeichen der Werkmatt Uri im Entwicklungsgebiet Eyschachen. Das wird es auch künftig bleiben, wie die Volkswirtschaftsdirektion Uri in einer Mitteilung schreibt. Sie hat das Silo an den Zuger Kunstförderer Christoph Hürlimann verkauft, der daraus einen Treffpunkt für kulturelle, künstlerische und gesellschaftliche Nutzungsformen machen will. Bereits 2012 hat sich der Zuger in Uri einen Namen gemacht: Damals rief er die private Stiftung Kunstdepot mit Sitz in Göschenen ins Leben, um aufstrebenden Künstlern aus der ganzen Welt eine vertiefte Auseinandersetzung mit ihrer Arbeit zu ermöglichen. Hierzu baute er das ehemalige Zeughaus um.

Weg der Kunst

Ähnliches soll nun mit dem altehrwürdigen Silo geschehen. Laut Mitteilung verfolgt Hürlimann die Vision eines „Weges der Kunst“ im Kanton Uri. „Dieser könnte beim Haus für Kunst Uri in Altdorf beginnen, sich fortsetzen zum Kunstsilo Altdorf in der Werkmatt Uri, über das Kunstdepot Göschenen führen und den Abschluss im Museum Sasso San Gottardo auf dem Gotthardpass finden“, heisst es. Für das Silo sieht der Zuger dabei Möglichkeiten für Ateliers, Ausstellungsräume und als Begegnungsstätte.

Entwicklung des Talbodens

Die Werkmatt Uri ist Teil des Gebiets Eyschachen südwestlich des künftigen Kantonshauptbahnhofs Altdorf. Das zwölf Hektaren grosse Areal zwischen den Bahngleisen und der Gotthardautobahn A2 gehört zu den letzten grossen Landreserven des Kantons. Innerhalb des Grossprojekts „Entwicklungsschwerpunkt Urner Talboden“ soll das Gebiet für Industrie, Gewerbe und Dienstleister ausgebaut werden. Die öffentliche Hand investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in die Planung und Erschliessung. (mt/pd)

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