Europas grösste Holzsilos stehen in Bern
Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat in diesen Tagen am Berner Schermenweg einen neuen Autobahnwerkhof eröffnet. Sein Kennzeichen sind drei hohe Silos aus Holz, die nach Astra-Angaben die grössten Europas sind.
Die drei Zylinder sind je 28 Meter hoch und fassen je 900 Kubikmeter Strassensalz. Das geht aus einem Faktenblatt hervor, welches das Astra veröffentlichte. Der neue Werkhof ersetzt Gebäude aus den 1960-er und 1970-er Jahren, deren Bausubstanz sich in kritischem Zustand befand.
Der neue Werkhof erfüllt laut Astra-Angaben sowohl architektonisch als auch energetisch hohe Ansprüche. Die Gestaltung des Gebäudes wurde in einem zweistufigen Architekturwettbewerb bestimmt. Schliesslich sei die neue Anlage im Perimeter des Entwicklungsschwerpunkts Wankdorf gut sichtbar.Deshalb habe sie hohen städtebaulichen Anforderungen genügen müssen. Zum Zug kam das Projekt „Linus“ von Büro B, Architekten und Planer AG in Bern. Das Hauptgebäude ist ein reiner Holzbau, während die Nebenbauten mit Unterständen, Tankstelle und Containerunterstand auf Betonfundamenten in Holzbauweise erstellt wurden. Auch wird es mit Holzschnitzeln beheizt, und es weist eine Photovoltaikanlage auf. Das Licht auf dem Areal kommt von LED-Leuchten. Die Bauarbeiten starteten im Jahr 2015.
Für 44 Personen ist der neue Werkhof Arbeitsplatz. Sie sichern den Betrieb und den Unterhalt auf der A1 bis Kriegstetten, auf der A12 bis Flamatt, auf der A6 bis Rubigen und auf der A5 bis ins Brüggmoos. Das Bauwerk kostete 45 Millionen Franken. (sda/mt)