Einsprache gegen Bau von neuem Federer-Domizil eingereicht
Dass Roger Federer sein künftigesDomizilin Rapperswil-Jonageplant hat, wurde bereits im Frühjahr 2019publik. Die 18'000 Quadratmeter grosse Parzellewurde deshalb bereits mit einem hohen Bauzaun eingezäunt. Nun muss das Bauprojekt am Zürisee weitere Hürden nehmen.
Quelle: Claudia Bertoldi
Die Baustelle für das neue Anwesen von Roger Federer in Rapperswil-Jona wird von hohen Bauzäunen abgeschirmt.
Auf der Parzelle sollen mehrere ein- bis zweistöckigen Flachdachbauten entstehen.Bereits abgeschlossen sind die Kanalisationsarbeiten und eine Meteorwasserleitung. Bis 2021 soll der Bau abgeschlossen sein. Ob dieses Ziel eingehalten werden kann, ist fraglich. Die Einsprachefrist lief am 20. Januar ab.
Einsprache gegen Federer-Domizil
Nun droht laut der Zeitung «Südostschweiz»eine Einsprache des Westschweizer Vereins «Rives Publiques»und einer lokalen Politikerin. Der Verein setzt sich schweizweit für unverbaute Ufer der Gewässer ein. Am Montag habe die Organisation laut Medienmitteilung Einsprache eingereicht, in der der Verein eine Ablehnung des Baugesuchs fordert.
Victor von Wartburg, Präsident von «Rives Publiques», erhebt laut der «Südostschweiz»gegen die geplante Altlastensanierung Einsprache und fordert entlang des Seeufers einen zwei Meter breiten Fussweg. Denn per se sei es gesetzeswidrig, dass es keinen durchgehenden öffentlichen Seeweg gebe.
Eine gleiche Forderung sei bereits im Sommer dem Zürichsee Landschaftsschutz zugestellt, aber abgewiesen worden. Die frühere St. Galler Kantonsrätin der Grünen, Silvia Kündig, habe den Einspruch mitunterzeichnet, was den Einspruch gesetzlich legitimiere, so von Wartburg. Kündig wohne rund einen Kilometer vom Bauplatz entfernt.
Rives Publiques nicht beschwerdeberechtigt
Grosse Auswirkungen wird die Einsprache wahrscheinlich nicht haben. Marco Paganoni, Kommunikationsmitarbeiter des St. Galler Baudepartements, verweist diesbezüglich auf eine Verordnung des Bundes, in der «Rives Publiques»nicht als beschwerdeberechtigten Umweltschutzorganisationen namentlich aufgezählt wird. Im Kanton St. Gallen sei das kantonale Verbandsbeschwerderecht zudem abgeschafft. Einspracheberechtigt seien aber die Nachbarn.
Quelle: Claudia Bertoldi
Das 18'000 Quadratmeter grosse Anwesen liegt direkt am Zürisee in der Kemprater Bucht.