15:16 VERSCHIEDENES

Eine bunte Kirche für Cannabis

Teaserbild-Quelle: Gemeinfrei

Eine 113 Jahre alte lutherische Kirche in Denver, Colorado macht das Unmögliche möglich: Sie verbindet Religion mit Cannabis. Geführt wird das Gotteshaus von einer Organisation, die das grüne Kraut als Sakrament verwendet und sich keinem bestimmten Dogma anpasst.

Die Kirche öffnete am 20. April 2017 ihre Pforten und ist bereits die dritte ihrer Art im Land: Die anderen Gotteshäuser befinden sich nämlich in Lansing, Michigan und Indianapolis, Indiana. Gründer der speziellen Religion war Steve Berke, der später auch die Gemeinschaft «International Church of Cannabis» ins Leben rief. Die Mitglieder der Religion nennen sich dabei «Elevationists» und verwenden Cannabis nach eigenen Angaben für spirituelle Zwecke und zur positiven Beeinflussung des Lebens.

Hauptsitz des Zusammenschlusses bildet heute das Gotteshaus in Denver. Das jahrhundertealte Backsteingebäudewurdevon Berkes Eltern gekauft und sollte ursprünglich Wohnungen beherbergen.Berke und seine Freunde überzeugten seine Eltern jedoch, die Kirche zum Hauptsitz ihrer neu gegründeten Religion zu machen.

https://www.youtube.com/embed/Jg-Z89an0Mk?autoplay=0&start=0&rel=0

So engagierte Berke später sogar den bekannten Künstler Kenny Scharf, der unter anderem die Räume des News Yorker Museum of Modern Art in Whitney und New York gestaltet hat. Daneben liess er auch den spanischen Künstler Okuda San Miguel einfliegen. Zusammen gestalteten sie das Innere der Kirche mit psycheledischen Mustern und bunter Kunst (siehe Video oben).

Nach dem Gottesdienst wird geraucht

Seit dem Tag der Eröffnung kann die Gemeinschaft laufend neue Mitglieder zählen.Im August 2017 standen auf der Kirchen-Liste bereits über 1‘400 Namen. Cannabis ist in Colorado zwar legal, jedoch wird das Rauchen nur zu Hause oder in privaten Clubs toleriert. So ist der Konsum in der Kirche während der Öffnungszeitennicht erlaubt. Jedoch wäre es natürlich keine richtige Cannabis-Kirche, wenn das grüne Kraut ganz verboten wäre: Jeden Freitag werden private Cannabis-Dienste angeboten und nach jedem Gottesdienst geht es nach unten zur sogenannten «After-Party». (pb)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Maagtechnic AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.