Der schönste Wolkenkratzer der Welt steht in New York
Das Gebäudeinformations-Unternehmen Emporis hat den Emporis Skyscraper Award vergeben. Sieger ist das Via 57 West in New York aus der Feder der Bjarke Ingels Group. Damit ist der pyramidenförmige Wohnturm der schönste Wolkenkratzer der Welt.
Fast 700 Wolkenkratzer, die im letzten Kalenderjahr fertiggestellt wurden und mindestens 100 Meter hoch sind, standen zur Wahl des diesjährigen Emporis Skyscraper Award. Das Rennen hat ein spektakulärer Wohnbau gemacht, wie es in einer Mitteilung heisst: Via 57 West mitten in New York. „Selbst in der beeindruckenden Skyline von New York sticht dieses Gebäude als eine Besonderheit heraus“, lobte die Jury. In der Tat: Der Wohnturm aus der Feder des dänischen Architekturbüros BIG-Bjarke Ingels Group ragt 142 Meter in die Höhe und verfügt über 34 Etagen. Der pyramidenförmige Bau verändert seine Form je nach Blickwinkel des Betrachters. Insgesamt 47 unterschiedliche einheimische Pflanzenarten begrünen den Innenhof. 709 Luxuswohnungen beherbergt der Wolkenkratzer – 36 davon wurden zu kostengünstigen Mieten verlost.
Auf dem zweiten Platz landete der Torre Reforma in Mexico City. Mit 245 Metern Höhe ist er das zurzeit höchste Gebäude der Stadt und die höchste freistehende Betonstruktur der Welt. Der dreieckige Turm aus der Feder von LBR&A Architectos umfasst 57 Etagen. Der Wolkenkratzer besteht an zwei Seiten aus massiven Betonfassaden. Sie schützen das Gebäude vor direkter Sonneneinstrahlung und reduzieren damit den Energieverbrauch erheblich. Die nachhaltige Bauweise war es denn auch, die die Jury vor allem lobte. Der Torre Reforma soll dank neuster Ingenieurskunst in den nächsten 2500 Jahren jedem noch so starken Erdbeben standhalten.
Die Bronzemedaille geht nach Asien an das Oasia Hotel Downtown in Singapur von WOHA Architects Pte. Ltd. Bekannt ist es vor allem dank seiner leuchtend roten Fassade, die mit zahlreichen Pflanzen bestückt ist. Am 190 Meter hohen Bauwerk schlängeln sich insgesamt 21 verschiedene Arten von Kletterpflanzen empor. So verwandeln sie die 27 Etagen das ganze Jahr über in ein kleines Biotop. (mt/pd)