Da war noch was: Zürcher Zoo-Seilbahn nimmt neuen Anlauf
Mit der Serie «Da war noch was» blickt baublatt.ch auf die vergangene Bau-Woche zurück. - Diese Woche: Zoo-Seilbahn nimmt neuen Anlauf, mehr befristete Arbeitsverträge, neue Plattform für Bodeninformationen und Planungsteams für berner Viererfeld ausgewählt.
Zahl befristeter Arbeitsverträge in der Schweiz steigt kräftig an
Das Bundesamt für Statistik hat am Donnerstag die neuste Arbeitskräfteerhebung (Sake) veröffentlicht. Gemäss dieser ist der Anteil der temporär angestellten Arbeitnehmenden von 6,7 Prozent im Jahr 2010 auf 8,0 Prozent im Jahr 2017 angestiegen. Besonders stark betroffen sind Jugendliche: Fast ein Viertel (22,7 Prozent) der 15- bis 24-Jährigen ist heute befristet angestellt, Lehrlinge ausgenommen. 2010 lag dieser Wert noch bei 18,4 Prozent.
Die Zahlen haben die Gewerkschaften auf den Plan gerufen: Travail.Suisse fordert demnach klarere Regelungen bezüglich Praktika, da diese meist als billige Arbeitskräfte ausgenutzt würden. Und auch die Gewerkschaft Unia nimmt die Zahlen mit Besorgnis zur Kenntnis. Speziell gravierend sei die Entwicklung bei den 40-64 jährigen Arbeitnehmenden im Personalverleih, deren Anteil sich fast verdoppelt habe. (pb/sda)
Quelle: zvg
Blick auf das Viererfeld aus nördlicher Richtung.
Städtebau: 26 Planungsteams für Viererfeld-Wettbewerb ausgewählt
26 Planungsteams werden am städtebaulichen Wettbewerb zum Wohnbauprojekt des Vierer- und Mittelfelds in der Stadt Bern teilnehmen. Eine Jury hat sie im Rahmen einer Vorausscheidung aus 57 Bewerbungen ausgewählt.
Unter den Teilnehmenden befinden sich auch drei Nachwuchsteams sowie internationale Teams aus Deutschland, Frankreich, Holland, Schweden und Portugal. Die Teams haben nun die Aufgabe, auf dem Vierer- und Mittelfeld ein neues Quartier für etwa 3000 Menschen zu konzipieren. Ihre Projekte müssen sie bis im Oktober einreichen. Bis Ende Jahr sollen dann die Wettbewerbsergebnisse vorliegen. (sda/pb)
Quelle: Mariamichelle / pixabay.com
Luftbild von Feldern, Symbolbild.
Flächendeckende Bodenkartierung soll nachhaltige Nutzung verbessern
Gemäss einem Bericht des Nationalen Forschungsprogramms «Nachhaltige Nutzung der Ressource Boden» sind lediglich für 10 bis 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Bodeninformationen erfasst. Diese Informationen werden aber benötigt, um den Boden nachhaltig nutzen zu können. Da eben solche für weite Gebiete der Schweiz fehlen, empfehlen Forschende eine schweizerische Bodeninformationsplattform zu schaffen, die eine schnellere Erhebung ermöglicht.
Zentraler Punkt dabei ist, dass die klassische Erhebung im Feld mit neuen, digitalen Techniken ergänzt wird, wie der Schweizerische Nationalfonds am Donnerstag mitteilte. Damit sei es möglich, auch grössere Gebiete als bisher zu kartieren. Der Aufbau der neuen Plattform würde schätzungsweise 15 bis 25 Millionen Franken pro Jahr kosten. Allerdings liesse sich damit auch wieder Geld einsparen: So könnten die Kosten allein bei der Trinkwasseraufbereitung um jährlich 7 bis 10 Millionen Franken gesenkt werden. (pb/sda)
Roboter an Uni in Singapur baut in neun Minuten Ikea-Stuhl zusammen
Wissenschaftler der Technischen Universität von Nanyang im Stadtstaat Singapur haben einen Roboter entwickelt, der in weniger als neun Minuten einen Holzstuhl von Ikea zusammenbauen kann. Zunächst fotografiert er die auf dem Boden ausgebreiteten Einzelteile mit einer 3D-Kamera, packt dann mit zwei Greifarmen die Holzteile und Schrauben und setzt alles zusammen.
Die Wissenschaftler wollen ihren Roboter nun weiter entwickeln – er soll auch andere Möbelstücke zusammenbauen, eine Bauanleitung lesen oder ein fertiges Produkt beurteilen können. Sie arbeiten bereits mit Unternehmen aus der Auto- und Luftfahrtindustrie zusammen – dort könnte der Roboter künftig am Band arbeiten. (sda/pb)
Quelle: Wandervogel wikimedia CC BY-SA 3.0
Bergsturz von Randa.
Warnung vor Hangrutsch wird in nationales Warnsystem aufgenommen
Die Bevölkerung soll besser vor Naturgefahren geschützt werden. Aus diesem Grund soll der Bund künftig nicht mehr nur vor Ereignissen wie Stürmen, Lawinen und Hochwasser warnen, sondern neu auch vor Massenbewegungen wie Rutschungen. Für die Neuerung bewilligte der Bundesrat am Mittwoch für den Zeitraum von 2019 bis 2023 insgesamt 17,3 Millionen Franken sowie 9,5 Stellen. Künftig sollen Massenbewegungen in die nationalen Warnsysteme aufgenommen werden.
Der Bundesrat bewilligte diese Massnahmen im Rahmen des Projekts «Optimierung von Warnung und Alarmierung bei Naturgefahren (Owarna)». Dieses sieht die laufende Verbesserung der Zusammenarbeit sowie die Vorhersagen und Warnungen bei Naturereignissen vor, um Opfer und Schäden möglichst zu verhindern. (sda/pb)
Neuer Anlauf für Zürcher Zoo-Seilbahn
Vom Bahnhof Zürich-Stettbach aus in sieben Minuten zum Zoo Zürich hinaufgondeln: Das sieht das Projekt der Zoo-Seilbahn vor. Die Verantwortlichen haben die Pläne der Bahn nun überarbeitet und an die aktuellen Standards angepasst, nachdem 2011 der Gestaltungsplan vom Verwaltungsgericht zur Ergänzung und Neubeurteilung zurückgewiesen wurde.
Die überarbeiteten Pläne sehen nun statt den ursprünglich geplanten Achter- neu Zehnergondeln vor, die kinderwagentauglich und behindertengerecht sind. Zudem wurden die Stationen und Stützen neu gestaltet, um sie optimal ins Landschaftsbild einzufügen. Am 22. Mai liegen das neue Plangenehmigungsgesuch und der dazugehörige kantonale Gestaltungsplan öffentlich auf, wie die Zoo Seilbahn AG heute mitteilt. (pb/sda)