11:30 VERSCHIEDENES

Da war noch was: Die Berner «Zytglogge» glänzt wieder

Teaserbild-Quelle: zvg

Mit der Serie «Da war noch was» blicken wir auf die vergangene Bau-Woche zurück. - Diese Woche: Die Zytglogge ist saniert, Bünder Baukartell wird Fall für Bundesverwaltungsgericht, Pilatus-Arena-Hochhaus erhöht Landpreis nicht und Studenten versuchen sich erneut an Hyperloop-Wettbewerb.

Berner Zytglogge ist fertig saniert

Die Berner Zytglogge erstrahlt nach viermonatigen Sanierungsarbeiten in neuem Glanz. Zuletzt wurde sie 1983 renoviert, nach 35 Jahren war also vieles sanierungsbedürftig. Dabei wurde auch gleich eine Korrektur vorgenommen: Hatte der Anführer des Bärenreigens bislang einen Säbel in der Hand, hält er nun einen Speer. Beim Betrachten von älteren Bildaufnahmen wurde nämlich festgestellt, das der Säbel historisch falsch war und kurzerhand ausgetauscht.

Saniert wurde das ganze Figurenspiel. Eine der aufwendigsten Massnahmen betraf das Astrolabium. Das astronomische Zifferblatt wies infolge Witterungseinflüssen zahlreiche Schäden auf. Die Mechanik wurde revidiert, die Zifferblätter sorgfältig gereinigt und entrostet. Die Sanierungen kostete 350'000 Franken, etwas mehr als veranschlagt. Die Mehrkosten entstanden vor allem durch die zusätzlichen Massnahmen beim Figurenspiel. (pb/sda)

Hochhaus bei Pilatus-Arena erhöht Landpreis nicht

Dass bei der geplanten Pilatus-Arena in Kriens ein über hundert Meter hohes Hochhaus gebaut wird, hat auf den Landwert und damit den Landpreis keinen Einfluss. Der vereinbarte Landpreis sei marktkonform, teilte der Stadtrat von Luzern am Donnerstag mit.

Private Investoren wollen im Mattenhof südlich der Stadt Luzern für 35 Millionen Franken eine für internationale Wettkämpfe nutzbare Saalsporthalle mit 4000 Sitzplätzen bauen. Finanziert wird der Bau und der Unterhalt der Arena durch zwei Wohntürme, von denen einer 104 Meter hoch werden soll, wie die Initianten im Februar bekannt gaben.

Vor zwei Jahren hatten die Stimmberechtigten der Stadt in einer Referendumsabstimmung dem Vorhaben des Stadtrates zugestimmt, den Investoren ein Kaufrecht für das Grundstück einzuräumen. Der Landpreis wurde bei 18 Millionen Franken festgelegt. Die Stadt erachtet die Abgabe des Grundstücks als abschliessenden Beitrag zu diesem Projekt. (sda)

Symbolbild.

Quelle: skeeze / pixabay.com / public-domain-ähnlich

Symbolbild.

Bünder Baukartell wird Fall für Bundesverwaltungsgericht

Eine von der Wettbewerbskommission (Weko) im Bündner Baukartell-Skandal verhängte Millionenbusse wird zum Gerichtsfall. Das mit fünf Millionen Franken am härtesten gebüsste Bauunternehmen Foffa Conrad zieht den Weko-Entscheid ans Bundesverwaltungsgericht weiter.

«Die Behauptungen der Weko entsprechen nicht dem tatsächlichen Sachverhalt», sagte Roland Conrad, Verwaltungsratspräsident des Bauunternehmens, am Donnerstag zu einem Bericht des Regionaljournals Graubünden von Radio SRF.

Die Foffa-Conrad wird die Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen am Montag einreichen, am letzten Tag der Einsprachefrist. Noch unbekannt ist, ob auch eines der weiteren sechs gebüssten Unternehmen den Weko-Entscheid weiterzieht. Die Wettbewerbskommission sprach Bussen von insgesamt 7,5 Millionen Franken aus. (sda/pb)

Studenten treten erneut am Hyperlook-Wettbewerb an

Die Schweizer Studierenden wollen es noch einmal wissen. Zum zweiten Mal treten sie beim Hyperloop-Wettbewerb von Elon Musk in Los Angeles an. Für den Wettstreit im Juli haben sie eine neue Transportkapsel entwickelt. Der neue weiss-blaue Pod trägt den Namen «Mujinga» - zu Ehren der Leichtathletin und schnellsten Schweizerin Mujinga Kambundji. Auf einer Teststrecke im Innovationspark Zürich haben die Studierenden von Swissloop, eines Vereins von Studenten der ETH Zürich und anderer Hochschulen, das neue Gefährt vergangenen Mittwoch präsentiert.

Langfristig wollen die Studierenden die Hyperloop-Technologie nutzen, um den Warentransport zu revolutionieren. Dafür soll ein unterirdisches Hyperloop-Netz – eine Art Rohrpost – entstehen. Vakuumröhren mit einem Durchmesser von etwa einem Meter sollen künftig ein zentrales Logistiklager mit grossen Ballungszentren verbinden. Auf diese Weise könnten Pakete in Transportkapseln befördert werden und wären in wenigen Minuten am gewünschten Ort.

Beim letztjährigen Wettbewerb hatten sich die Schweizer nach erfolgreichen Tests für den Final qualifiziert. Wegen technischer Probleme bewegte sich «Escher» aber nur recht langsam durch die Vakuumröhre. Am Ende erreichte Swissloop Platz drei. (sda/pb)

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