Da war noch was: Baupfusch auf der A2
Mit der Serie «Da war noch was» blickt baublatt.ch auf die vergangene Bau-Woche zurück. - Diese Woche: Baupfusch auf Basler A2-Baustelle, Suva wird 100 Jahre alt, Rekord-Konkurse für 2017 und 19 Gemeinden mit über 20 Prozent Zweitwohnungsanteil.
Quelle: Kurt Michel, pixelio.de
Warnschild, Symbolbild.
Suva wird am 1. April 100 Jahre alt
Am 1. April wird die Suva 100 Jahre alt. 1912 wurde die Versicherung mit Sitz in Luzern an der Urne beschlossen, 1918 nahm sie ihren Betrieb auf. Sie gilt als ältestes grosses Sozialwerk der Schweiz und als wegweisendes Modell der Sozialpartnerschaft. Das grosse Geburtstagsfest stieg am Mittwoch in Spiez beim Bahnunternehmen BLS, das seit hundert Jahren seine Mitarbeiter bei der Suva versichert.
Einen ersten Arbeiterschutz schuf 1877 das Fabrikgesetz, das die Arbeitszeit auf elf Stunden pro Tag beschränkte und eine wenig praktikable privatrechtliche Haftpflichtversicherung für Betriebsinhaber vorsah. Nach einer gescheiterten Abstimmung 1900 wurde 1912 an der Urne der Schaffung einer obligatorischen Unfallversicherung zugestimmt.
Heute sind bei der Suva rund 128‘000 Unternehmen mit zirka zwei Millionen Beschäftigten gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten versichert.(pb/sda)
Quelle: Schofför wikimedia CC BY-SA 3.0
Raststätte Pratteln bei Basel.
Baupfusch auf Basler A2-Baustelle kostet für zwei Monate eine Fahrspur
Pfusch auf der Baustelle der Autobahn A2 in Basel führt für rund zwei Monate zu einer Reduktion von drei auf zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Deutschland. Betroffen ist der Abschnitt bei der so genannten «aufgeständerten Schwarzwaldallee» zwischen Rhein und dem Badischem Bahnhof, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Dienstag mitteilte. Seit dem 12 März laufen da Instandsetzungsarbeiten.
Vorgesehen war, dass ein Bagger Gussasphalt abträgt. Dazu wurde vorab auf der Brücke ein Trennschnitt in den Belag gefräst. Am Freitag, 23. März fiel dann auf, dass das Diamant-Sägeblatt zu tief gefahren war und «stellenweise die oberste Bewehrungslage in der Brückenplatte getroffen hatte» - die Stabilität war in Frage gestellt. Über Nacht wurde die Brücke daraufhin mittels 20 Stützen gesichert. Laut Astra haben Untersuchungen inzwischen gezeigt, dass der Schaden normgerecht behoben werden kann. (pb/sda)
Quelle: Flickr
Abendhimmel, Symbolbild.
Noch nie so viele Konkurse eröffnet wie 2017
Seit 2017 wurden die meisten Eröffnungen von Firmen- und Privatkonkursverfahren seit 2008 verzeichnet. Das geht aus den jüngsten Ergebnissen der Betreibungs- und Konkursstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Auch die aus Konkursverfahren entstandenen finanziellen Verluste lagen auf dem tiefsten Wert seit 1994, wie das BFS mitteilt.
Im Jahr 2017 wurden demnach 13‘257 Eröffnungen verzeichnet – gegenüber 2016 stellt das eine Zunahme von 330 Fällen (+2,6%) dar. Der Gesamtbetrag der finanziellen Verluste ging seit 2015 weiter zurück – er beläuft sich auf 1,7 Milliarden franken, was 855 Millionen Franken weniger (-33,5%) als 2016 sind.
Die Konkurseröffnungen im Espace Mittelland seien auf 2707 Fälle (-4,4%) zurückgegangen. Im Kanton Bern gingen diese um 9,3% zurück, im Kanton Solothurn dagegen nahmen sie um 14,9% zu. Der Anstieg um 6,2% in der Zentralschweiz sei auf die Zunahme im Kanton Luzern (+16,9%) zurückzuführen. In der Ostschweiz sanken die Eröffnungen um 1,2%. (pb/mgt)
Quelle: paolabaldacci / pixabay.com
Ferienort Bettmeralp im Wallis.
19 Gemeinden neu mit Zweitwohnungsanteil über 20 Prozent
In 373 von insgesamt 2222 Gemeinden in der Schweiz liegt der Anteil der Zweitwohnungen über 20 Prozent. Neu dazu gekommen sind seit letztem Sommer 19 Gemeinden. In 24 Gemeinden sank der Zweitwohnungsanteil auf unter 20 Prozent.
Auf Basis der Inventare kommen folgende 19 Gemeinden neu über 20 Prozent: Im Kanton Graubünden Tamins, Lostallo, Küblis und Schiers, im Kanton Waadt Chessel, Avenches, Provence, Prévonloup und Le Chenit, im Kanton Wallis Monthey, Dorénaz und Savièse sowie in den übrigen Kantonen Le Cerneux-Péquignot NE, Saignelégier JU, Innertkirchen BE, Greppen LU, Roggenburg BL, Schönengrund AR und Tenero-Contra TI.
Diese Zahlen hat das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) am Donnerstag bekannt gegeben. Vor einem Jahr hatten 422 von insgesamt 2255 Gemeinden einen Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent. Die Basis für die Berechnung bilden die Wohnungsinventare der Gemeinden. (sda)