Da war noch was: ABB baut Fabrikautomationszentrum
Mit der Serie «Da war noch was» blickt baublatt.ch auf die vergangene Bau-Woche zurück. - Diese Woche: ABB baut Fabrikautomationszentrum, Bern erhält noch ein Tram, rückläufige Zementlieferungen und Saanerslochbahn geht in Pension.
Die Saanerslochbahn geht in «Pension»
Nach fast 40 Betriebsjahren hat die Saanerslochbahn in Saanenmöser am Ostermontag letztmals Skifahrer transportiert. Die in die Jahre gekommene Bahn wird bis zur Wintersaison 2018/19 durch eine neue ersetzt.
Die weissen, an unförmige Eier erinnernden Gondeln, waren Ende der 1970-er Jahre das Beste und Schnellste, was die Seilbahnindustrie zu bieten hatte. Die Saanerslochbahn gehörte zu den ersten sechsplätzigen Gondeln der Schweiz.
Unterdessen ist sie aber in die Jahre gekommen: Die Türen waren nicht mehr dicht und bei der Fahrt über die Masten holperte es ordentlich. Bereits letzten Herbst begannen die Arbeiten für eine neue Bahn. Während des Winters wurde die Baustelle eingestellt. Nun gehen die Arbeiten weiter. Die neuen Kabinen sollen mehr Platz bieten und mit einem Glasdach versehen werden. (sda)
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Tram in Bern, Symbolbild.
Noch ein Tram für Bern
In Bern zeichnet sich bereits das nächste Tramprojekt am Horizont ab: Das Länggassquartier soll dereinst per Strassenbahn erschlossen werden. Die bestehenden Buslinien 20 und 12, mit denen die Quartiere Länggasse und Wyler erschlossen werden, sind bereits heute stark frequentiert. Im Länggassquartier wird künftig mit rund 50 Prozent mehr Fahrgästen gerechnet.
Konkrete Projekte für eine Lösung liegen noch nicht vor. Fachleute haben aber mögliche Verkehrsmittel und Linienführungen geprüft und sind zum Schluss gekommen, das für die Länggasse als beste Variante ein Tram in Frage käme. Denn nur dieses Verkehrsmittel kann laut der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion längerfristig die nötigen Kapazitäten bereitstellen. Erste Kostenschätzungen gehen von rund 100 Millionen Franken für die Tramlösung aus. Frühestens 2030 kann diese gebaut und 2035 in Betrieb genommen werden. (pb/sda)
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Eine Visualisierung des geplanten Bildungscampus.
ABB investiert in österreichisches Fabrikautomationszentrum
ABB steckt 100 Millionen Euro in die Industrieautomation. Der Konzern baut im oberösterreichischen Eggelsberg ein Fabrikautomationszentrum. Am Stammsitz des übernommenen Steuerungsherstellers Bernecke + Rainer Industrie-Elektronik (B&R) sollen so 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Es handle sich um die «bisher grösste organische Investition in die Industrieautomation in der mehr als 130-jährigen Geschichte von ABB», teilte der Industrie- und Automationskonzern am Freitag mit.Der Spatenstich soll diesen Sommer erfolgen, 2020 will ABB den sogenannten Innovations- und Bildungscampus in Betrieb nehmen.
Der neue Forschungs- und Entwicklungsstandort wird sich auf 35‘000 Quadratmetern erstrecken und soll moderne Labors beinhalten, in denen Automationstechnologien wie industrielle Steuerungssysteme, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz entwickelt und erprobt werden. (sda/pb)
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Symbolbild.
Zementlieferungen gehen im ersten Quartal zurück
Die Schweizerische Zementindustrie hat zum Jahresbeginn weniger abgesetzt. Für das erste Quartal 2018 resultiert ein Rückgang um 2,2 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode.
Unter Berücksichtigung der Sonderfaktoren - eine geringere Anzahl an Arbeitstagen als im Vorjahr und die längere Kälteperiode im März - könne von einer tendenziell stabilen Entwicklung ausgegangen werden, betont der Verband Cemsuisse am Freitag in einer Mitteilung. (sda/awp)