Da war noch was: 1,2 Milliarden für neue slowenische Bahnstrecke
Mit «Da war noch was» blicken wir auf die vergangene Bau-Woche zurück. Diese Woche: Hinter der Suva liegt ein schwieriges Jahr, Slowenien investiert 1,2 Milliarden in neue Bahnstrecke und Immobiliengesellschaft plant Hochhaus auf Dreispitz in Basel.
Projekt «Vadian»: Dritter Anlauf für St. Galler Marktplatz
Die Neugestaltung des Marktplatzes und Bohlin der St. Galler Innenstadt hat eine längere Vorgeschichte: Zwei Abstimmungsvorlagen waren bereits gescheitert. Danach hatte sich der Stadtrat entschieden, alle Interessensgruppen an der Entwicklung zur Neugestaltung des Platzes zu beteiligen.
Im Ideenwettbewerbist nun das Projekt «Vadian» von Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau, Brassel Architekten sowie Flühler Architektur als Sieger hervorgegangen.Nun soll ein Rahmenkredit die Umsetzung des Projekts ermöglichen. Das Stadtparlament wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2019 und das Stimmvolk im ersten Halbjahr 2020 über den Kredit befinden können. Eine Umsetzung wäre ab 2022 möglich.(sda/pb)
Quelle: zvg
Hilti, Symbolbild.
Hilti schafft 2018 neuen Rekordumsatz
Der Liechtensteiner Baugerätehersteller Hilti ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen und hat einen neuen Rekordumsatz erzielt. Ohne Akquisitionen betrug das Wachstum 9,7 Prozent, wie der Hersteller am Freitag in einem Communiqué mitteilte. Im vergangenen März hatte Konzernchef Christoph Loos ein weiteres Wachstum von 8 bis 10 Prozent angepeilt, nachdem der Hersteller 2017 erstmals die Marke von fünf Milliarden Euro geknackt hatte.
In Europa erzielte Hilti ein Wachstum von 14,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Dabei profitierte Hilti von Währungseffekten. In Lokalwährungen betrug das Wachstum 10,6 Prozent. Deutliche Zuwachsraten gab es in den Lokalwährungen auch in Nordamerika (+10,4 Prozent), Lateinamerika (+8,6 Prozent) und Asien/Pazifik (+7 Prozent). Und in der Region Osteuropa, Mittlerer Osten, Afrika erreichten die Liechtensteiner ein Plus von 9,3 Prozent. (sda/pb)
Quelle: PhotoMIX-Company / pixabay.com
Krane, Symbolbild.
Basler Dreispitz: Warteck Invest baut Hochhaus für 44 Millionen
Für 44 Millionen Franken plant die Basler Immobiliengesellschaft Warteck Invest auf dem Dreispitz in Basel, auf einem städtischen Grundstück, ein 40 Meter hohes Wohn- und Geschäftshaus. Der Regierungsrat hat gemäss Mitteilung vom vergangenen Mittwoch dem Baurechtsvertrag zugestimmt.
Den 2009 ausgeschriebenen offenen Wettbewerb hat das Basler Büro Bachelard Wagner Architekten gewonnen. Geplant ist ein zwölfstöckiges Hochhaus mit einer Bruttogeschossfläche von 10‘000 Quadratmetern. Gemäss Warteck Invest wird dieses 40 Wohnungen, vier Etagen mit Büro- und Geschäftsräumen, ein Gastronomiebereich im Erdgeschoss sowie eine Einstellhalle mit 50 Parkplätzen beinhalten. Rundherum entsteht ein öffentlicher Platz, der Irène Zurkinden-Platz.(sda/mgt/nsi)
Quelle: CanvasSlovenia / pixabay.com
Zug in Slowenien, Symbolbild.
Slowenien investiert in neue Bahnstrecke 1,2 Milliarden Euro
Der Bau einer neuen leistungsstarken Bahnstrecke zwischen dem slowenischen Hafen Koper und dem Hinterland soll knapp 1,2 Milliarden Euro kosten. Dies sieht das Investitionsprogramm vor, das die slowenische Regierung am Donnerstag bestätigte.
Der Bau der neuen Strecke wird die Länge des Abschnitts von derzeit 44 auf 27 Kilometer verkürzen und damit nicht nur die Fahrdauer, sondern auch die Transportkapazitäten erheblich steigern. Offen bleibt, ob sich am Projekt auch Ungarn beteiligt, das den einzigen slowenischen Seehafen mitnutzt. Die Regierung habe darüber noch keinen Entscheid getroffen, wie die Infrastrukturministerin Alenka Bratusek erklärte. (sda/pb)
Quelle: PPR/Christian Beutler
Hauptsitz der Suva in Luzern.
Schwieriges Anlagejahr 2018 für die Suva
Auch die Suva bekam 2018 die kalte Brise an den Finanzmärkten zu spüren: Auf den Kapitalanlagen weist der Unfallversicherer eine Gesamtperformance von -2,7 Prozent aus. Dies, nachdem steigende Aktienkurse im Vorjahr noch für ein Plus von knapp 8 Prozent gesorgt hatten. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahren liege nun bei jährlich +4,8 Prozent, teilte die Suva gestern mit. Nicht nur die Aktien hätten das Jahr 2018 mit teils erheblichen Verlusten abgeschlossen, auch die Obligationenanlagen hätten leicht ins Minus tendiert. Besser lief es mit Investitionen im Bereich Private Equity sowie mit den Immobilien, bei Krediten und bei fast allen Hedge-Fund-Anlagen. Derweil litten die Geldmarktpapiere unter der Negativzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank.
Gut die Hälfte des Vermögens hat die Suva in Zins- und Kreditanlagen angelegt, knapp einen Drittel in Aktien. Der Anteil von Immobilien und Immobilienfonds beläuft sich auf 13 Prozent, beim Rest handelt es sich um alternative Anlagen wie Hedge Fonds. Das Anlagevermögen der Suva sank 2018 um 1,5 auf 49,7 Milliarden Franken. Dabei geht es um zweckgebundene Mittel für die gesetzlich vorgegebenen finanziellen Verpflichtungen, insbesondere die rund 88'000 Renten, die der Versicherer eingegangen ist. In guten Jahren bildet die Suva laufend Wertschwankungsreserven, sie sollen der Sicherung der Renten bei einem Einbruch der Finanzmärkte dienen. (sda/awp/mai)