Burkhalter nach Wegfall des Gotthard-Projekts mit weniger Gewinn
Die Elektroinstallations-Gruppe Burkhalter hat 2017 weniger Gewinn erwirtschaftet. Unter dem Strich blieben 30,1 Millionen Franken, das sind 17,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund dafür war das Auslaufen der Arbeiten am Gotthard-Basistunnel.
Burkhalter hatte den Rückgang erwartet. Die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Alpiq Burkhalter Technik AG hat Burkhalter im Dezember 2017 elf Jahre nach der Gründung an den bisherigen Partner Alpiq verkauft.
Ebenfalls auf den Gewinn drückte aber auch ein "unverständlicher Preiskampf" unter den Mitbewerbern, wie Burkhalter mitteilt. Diesem könne sich auch die Burkhalter Gruppe vorübergehend nicht ganz entziehen.
Während der Umsatz um 0,4 Prozent auf 514,7 Millionen Franken kletterte, ging der Betriebsgewinn (Ebit) 2017 um 14,5 Prozent auf 37,9 Millionen Franken zurück. Damit blieben ohne Berücksichtigung des Gotthardprojekts noch 7 Prozent vom Umsatz als Betriebsgewinn übrig. 2018 soll die Marge deshalb weiter auf zirka 6 Prozent sinken. Laut Burkhalter ist das in der Branche ein guter Wert.
Rendite über Branchendurchschnitt
Dass die Rendite 2017 weit über dem Branchendurchschnitt liege und voraussichtlich auch 2018 so ausfallen werde, sei aus Sicht des Managements der Burkhalter Gruppe alleine den rund 3000 Mitarbeitenden zu verdanken, die tagtäglich aufs Neue ihr Bestes gäben, schreibt das Unternehmen.
Im Vergleich zum Vorjahr sollen die Aktionäre mit 5 Franken pro Aktie eine um 50 Rappen geringere Dividende erhalten.
An der Generalversammlung werden die Aktionäre überdies noch über eine Neubesetzung im Verwaltungsrat entscheiden. Der Verwaltungsrat schlägt Michèle Novak-Moser zur Wahl vor. Die gebürtige Westschweizerin, die in verschiedenen Managementpositionen bei der Caviar House & Prunier Gruppe langjährige Erfahrungen gesammelt hat, soll die zur Burkhalter Gruppe gehörenden Firmen und Mitarbeitenden aus der Romandie im Verwaltungsrat vertreten.
In der Burkhalter Gruppe sind 45 Elektroinstallations-Unternehmen an schweizweit 99 Standorten zusammengeschlossen. Burkhalter will weiterhin gezielt andere Schweizer Elektrotechnik-Unternehmen zukaufen. (sda)