Bauinserate von 1920: Der Gotthard war früher auch ein Badofen
Inserate aus der Baubranche sahen früher anders aus: Fantasievolle Illustrationen und freche Sprüche gehörten einfach dazu. So wurde beispielsweise ein simpler Badofen auf den Namen «Gotthard» getauft. Unsere Bilderstrecke mit Bauinseraten von 1920 zeigt einige lustige Exemplare.
Quelle: Baublatt
Vor fast 100 Jahren taufte man einen simplen Badofen auf den Namen «Gotthard». Hunderte sollen in Betrieb gewesen sein. Wer weiss, vielleicht steht eine davon immer noch in einem Schweizer Badezimmer? Am ehesten aber wohl in einem Museum.
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Sika setze damals lieber auf Zahlen statt kunstvolle Zeichnungen. Das Unternehmen präsentierte in diesem Inserat die Resultate zu ihren Produkten von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt Zürich.
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Munzinger & Co. aus Zürich setzte auf fantasievolle Illustrationen mit gekonnter Inszenierung ihrer sanitären Anlagen. Hier sehen Sie die Kreation «einfaches Bad mit Closet».
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Ohne jegliches Hilfsgerüst und innert weniger Stunden soll der Bauaufzug Rapid aus den 1920er montiert werden können. Hier beeindruckt nicht nur die Zeichnung des speziellen Bauaufzugs. Anscheinend können damit auch Arbeitslöhne gespart werden – auch wenn diese um 1920 wohl nicht sehr hoch waren.
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Ein weiteres Exemplar von Munzinger & Co. AG. Das Unternehmen setzte in ihren Inseraten stets auf weibliche Figuren, die sich entweder in Küchen und Bädern aufhielten. Wieso es in dieser Version im Lavabo zu brennen scheint, haben wir auch noch nicht ganz verstanden. Die Hausfrau scheint aber alles unter Kontrolle zu haben.
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Noch keine moderne Überwachungstechnik: Dieser «Geheime Einmauerkassaschrank» von P. Hotz-Dörr punktet aber mit billigen Preisen und prima Qualität.
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Heute lautet das Motto vieler Werbungen: Je grösser und auffallender, desto besser. Um 1920 war das noch anders. Nach Durchsicht unzähliger alter Inserate in unseren Ausgaben ist die Frage offenbar: Wer hat die schönste Zeichnung? Der «Kunz-Mischer» der Rubag beeindruckt da sicher schon mal.