"Jardin des Planètes": Basel hat ein eigenes Planetensystem
Der wolkenlose Herbsthimmel bietet in diesen Tagen mit seinem tiefen, satten Blau die perfekte Kulisse für Klaus Littmanns „Jardin des Planètes“, eine temporäre Kunstinstallation im Himmel über Basel.
Für seinen „Planetengarten“ hat der Künstler vor rund zwei Wochen zwölf künstliche, mit Helium gefüllte Planeten in die Höhe steigen lassen. Damit die „Gestirne“ nicht vollends abheben können, wurden sie auf dem Grund des Waisenhaus- und des Lindenberg-Areals verankert. Gestaltet worden sind sie von verschiedenen Künstlern. Sie erzählen nicht nur himmlische, sondern auch sehr irdische Geschichten. Dies gilt etwa für die „Zementkugel“: Er habe schon als Kind gewusst, dass Steinhaufen nicht einfach so am frei im Himmel herumdüsen könnten, verriet ihr Schöpfer Daniele Buetti gegenüber der „Basler Zeitung“. Seine Vermutung habe sich bestätigt. „Ich konnte Dank der Zementkugel den Trick durchschauen – alles heisse Luft.“
Wer Basels Planetensystem bewundern will, kann dies noch bis 25. Oktober. So lange schaukeln die Sterne noch über der Stadt. Danach wird das Kunstwerk abgebaut. Eigentlich schade. Denn spätestens wenn die Schönwetterperiode endet und sich grauer Herbstnebel breit macht, hätten die Planeten für etwas Farbe gesorgt. (mai)
Quelle: "Jardin des Planètes" - Eine temporäre Kunstintervention im öffentlichen Raum von Klaus Littmann Basel, 11. bis 25. Oktober 2018
Luftige Gestirne schweben und schaukeln im Basler Herbsthimmel.