Kolumne zum Donnerstag: Sticker, Coupons und die VSAA-Vignetten
In der Kolumne zum Donnerstag schreiben Exponenten der Branche über das, was sie bewegt. Heute ist es Jürg Frutiger, Präsident des VSAA (Verband Schweizer Arbeitsbühnen Anbieter).
Von der Wiege bis zur Bahre sind wir treu begleitet und konfrontiert mit einer Unzahl an Stickern, Klebern, Rabattbüechli, Bons, Bildli, Supercard und Cumulus. In jungen Jahren wird auf dem Spiel- und Pausenplatz eifrig gefeilscht und getauscht – Panini lässt grüssen. Oder schmucke Alben werden akribisch mit farbenfrohen, glitzernden Stickern befüllt.
Was durchaus harmlos, fröhlich und spielerisch beginnt, kann dann im reiferen Alter schon mal drastische Formen annehmen. Das «Couponing» ist in den USA zum Volkssport mit beeindruckendem Ausmass geworden. Unzählige Gutscheine, «2 für 1»-Bons und Rabattmarken werden vor dem Einkauf akribisch und zeitintensiv gesammelt, geschnippelt und vorbereitet. Deren Einlösen führt anschliessend beim Kunden zu Freude, Stolz und Glücksgefühlen. So weit, so gut – jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Und jetzt kommt der VSAA auch noch mit einem Kleber daher. Jawohl, und zwar mit der VSAA-Servicevignette für Hubarbeitsbühnen. Um ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen und dafür Sorge zu tragen, dass sich die eingesetzten Hubarbeitsbühnen in gutem und betriebssicheren Zustand befinden, sollten Betreiber nur geprüfte Geräte einsetzen. Das heisst: Hubarbeitsbühnen müssen nach den Instandhaltungsvorschriften der Hersteller sowie nationalen Richtlinien und Empfehlungen regelmässig kontrolliert, gewartet und instand gestellt werden. Die Instandhaltung ist schriftlich zu dokumentieren.
Der Tatbeweis dafür ist die VSAA Servicevignette, die nur durch entsprechend zertifizierte Werkstätten vergeben werden darf. Die Zertifizierung erfolgt nach den strengen Vorgaben des VSAA und entspricht dem heutigen Stand der Technik.
Der VSAA begleitet seine Mitglieder und Kunden auf dem Weg zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit mobiler Höhenzugangstechnik. Das ist einen zusätzlichen Sticker wert. Und es ist angenehm, dass man ihn für das Bekleben nicht mit der Zunge annetzen muss, so wie die guten alten Briefmarken.