Kolumne zum Donnerstag: Fassaden und die Zeit
In der Kolumne zum Donnerstag schreiben Exponenten der Branche über das, was sie bewegt. Heute ist es Fabio Rea, Geschäftsleiter der Schweizerischen Zentrale Fenster und Fassaden (SZFF).
Quelle: libertyslens, Flickr, CC
Schreibmaschine, Schmuckbild.
Musik und Architektur haben viele Gemeinsamkeiten. Goethe sagte mal, Architektur sei «gefrorene Musik», und der Schweizer Architekturhistoriker Sigfried Giedion meinte: «Jede Fassade kann als Musikstück gelesen werden.» Beide Künste, ob Musik oder Architektur, sind prägend in der Zeitgeschichte und werden immer deren Eckpfeiler sein. Letztendlich geht es um Emotionen, Stimmungen, Eindrücke, die jeder Mensch anders sieht, erlebt und wahrnimmt. Nehmen Sie zum Beispiel Antonio Vivaldis Komposition «Die vier Jahreszeiten», ein musikalisches Portrait, das uns zum Mitreisen einlädt.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Zu jeder dieser Jahreszeiten erscheint unsereverbandseigene Fachzeitschrift «Fassade», die dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Sie wurde 1992 ins Leben gerufen, um fortan über den Wandel und die Entwicklung der faszinierenden und breitgefächerten Tätigkeit des Fassadenbaus zu informieren.
Mit diesem «Schaufenster der Gebäudehülle» begann die eigene Zeitreise, die bis heute verwegene, inspirierende und avantgardistische Baukünste dokumentiert. Eine Anhäufung von Zeitzeugen, in der sich unaufhaltbar drehenden Zeit.
Und nun ist auch dieses Jahr schon baldvorbei, und wir alle denken: Das ging aber schnell. Die Zeit der Rückblicke und Ausblicke hält Einzug. Wie war den Ihr Jahr 2017? Erfolgreich? Durchzogen? Ein bisschen vonallem? Mag sein, dass Sie diese Fragen nicht abschliessend beantworten können und das subjektive Empfinden auch mit der eigenen Stimmungslage einhergeht.
Denken Sie daran, dass es immer jemanden gibt auf dieser Welt der gerne mit Ihrem Dasein tauschen würde! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute zum Jahresausklang und viel Glück im neuen Jahr.