13:39 MANAGEMENT

Stellenmarkt: Viertagewoche anbieten und Mitarbeiter finden?

Teaserbild-Quelle: Linkedin Sales Solutions, Unsplash

Von Montag bis Donnerstag arbeiten und danach drei Tage frei: Mit Teilzeitmodellen und Viertagewochen versuchen immer mehr Arbeitgeber neue Mitarbeitende für sich zu gewinnen. Stellenanzeigen für 80-Prozent-Jobs nehmen laut einer Ehebung des Stellenportals Indeed zu.

Symbolbild

Quelle: Linkedin Sales Solutions, Unsplash

Wenn man schon Donnerstagabend ins Wochende gehen kann: Das Stellenportal Indeed registriert eine Zunahme bei den Stelleninseraten für 80-Prozent-Jobs.

In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Jobs, die im 80-Prozent-Pensum ausgeschrieben sind, laut dem Jobportal Indeed beinahe verzwanzigfacht. Bei manchen Berufsgattungen erwähne inzwischen bereits jedes fünfte Stelleninserat die Viertagewoche, heisst es weiter. Als Beispiel werden  Schreinermonteurinnen und -monteure angeführt. Allerdings: Weil Indeed nur diejenigen Berufe untersucht hat, zu denen es auf Indeed mindestens 100 Stellenanzeigen gibt, könnte das Teilzeitangebot bei anderen Berufen, die weniger häufig
ausgeschrieben sind, sogar noch höher sein.

Gemäss Indeed kommt der Arbeitsmarkt mit den steigenden Teilzeitangeboten einer immer stärker wachsenden Nachfrage entgegen. Zumal Indeen auch die Suchanfragen ausweretet: Diese zeigen, dass im selben Zeitraum die Suchen nach Begriffen wie "80-Prozent-Job" oder "Viertagewoche" sogar um 6400 Prozent zugenommen, also noch deutlich stärker das Angebot.

Nachwirkungen der Corona-Pandemie

Weiter geht aus der Untersuchung hervor, dass die Viertagewoche sowohl bei den Angeboten als auch bei den Anfragen vor allem ab Mai 2021 sehr stark zugenommen hat. "Das kann als Reaktion auf die Corona-Pandemie gelesen werden, in der die Frage der Arbeitsbedingungen viel stärker als zuvor aufgeworfen wurde", wird dazu Thomas Kaiser von Indeed Schweiz in der Mitteilung zitiert. Jedoch gab es vor allem während der Pandemie gab viele Unternehmen, die das Modell nicht nur aus Freundlichkeit den Mitarbeitenden gegenüber eingeführt haben. Manche stellten während der Pandemie keine Vollzeitbeschäftigten mehr ein, um zu sparen. Zudem war in der Schweiz Kurzarbeit bei vielen ein Thema. (mai/sda)


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