Mehr Firmenkonkurse in der Schweiz
In der Schweiz gab es seit Anfang Jahr gab klar mehr Firmenkonkurse. Einer der Auslöser: die getrübte wirtschaftliche Lage in wichtigen Exportländern. Unter den eingegangenen Firmen dürften wohl auch einige «Zombiefirmen» gewesen sein, die mit staatlicher Hilfe zwar die Coronapandemie überstanden, aber danach nicht mehr überlebensfähig gewesen sind.
In der Schweiz gab es seit Anfang Jahr gab klar mehr Firmenkonkurse. Einer der Auslöser war wohl die getrübte wirtschaftliche Lage in wichtigen Exportländern. Unter den eingegangenen Firmen dürften auch einige «Zombiefirmen» gewesen sein, die mit staatlicher Hilfe zwar die Coronapandemie überstanden, aber danach nicht mehr überlebensfähig gewesen sind.
In der Schweiz gab es seit Anfang Jahr gab klar mehr Firmenkonkurse. Einer der Auslöser war wohl die getrübte wirtschaftliche Lage in wichtigen Exportländern. Unter den eingegangenen Firmen dürften auch einige «Zombiefirmen» gewesen sein, die mit staatlicher Hilfe zwar die Coronapandemie überstanden, aber danach nicht mehr überlebensfähig gewesen sind.
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres haben in der Schweiz 16 Prozent mehr Firmen Konkurs angemeldet, als letztes Jahr in der selben Zeitspanne. Dies teilt die Wirtschaftsauskunftei Dum & Bradstreet mit. Die Ursache dürfte unter anderem die getrübte wirtschaftliche Lage in wichtigen Exportländern gewesen sein.
So mussten sich 2998 Firmen wegen Zahlungsunfähigkeit in ein Konkursverfahren begeben. Im Monat Juli hat die Zahl der Insolvenzen derweil lediglich um 1 Prozent auf 353 zugenommen. Ein überdurchschnittlicher Zuwachs von zahlungsunfähigen Betrieben war im Siebenmonatszeitraum verzeichnete der Espace Mittelland mit 22%, stark betroffen waren auch Zürich und in der Nordwestschweiz, in diesen Regionen sind die Konkurse um 18% angestiegen. Den geringsten Anstieg gab es in der Ostschweiz und im Tessin mit jeweils 9%.
Coronapandemie und die Folgen: «Zombiefirmen» sind eingegangen
Etwas höhere Zahlen registrierte der Wirtschaftsinformationsdienst Creditreform. Gemäss einer ebenfalls am Donnerstag veröffentlichten Berechnung gab es von Januar bis Juli 4232 Insolvenzen, was einer Zunahme um knapp 10 Prozent entspricht. Den Angaben zufolge lassen sich die Pleiten neben klassischer Verschuldung auch auf sogenannte «Zombiefirmen» zurückführen, die mit staatlichen Hilfen die Coronapandemie zwar überstanden haben, aber laut Creditreform über kein nachhaltiges Geschäftsmodell verfügt hatten. Die derzeit angeschlagene Konjunktur in wichtigen Exportländern wie Deutschland oder China begünstigte das Eingehen von Schweizer Firmen ebenfalls. Dies wirke sich vor allem auf exportorientierte Unternehmen oder auch KMU aus, schreibt Creditreform.
Gründerboom sorgt für mehr Pleiten
Mit Blick auf das Schweizer Handelsregister zeigt sich im ersten Halbjahr eine Zunahme von Firmenlöschungen um 7,2 Prozent. Allerdings: Nicht nur die Konkurse und Löschungen haben zugenommen, sondern auch die Neugründungen. Letztere sind um knapp 4 Prozent auf rund 30'800 neue Betriebe angestiegn Für das Gesamtjahr rechnet Creditreform gar mit deutlich über 50'000 Neugründungen.
Junge Unternehmen seien in den ersten fünf Jahren allerdings besonders insolvenzgefährdet, betont der Wirtschaftsinformationsdienst. Es gehöre daher zur «Natur der Sache», dass es in Zeiten des Gründerbooms auch zu mehr Löschungen von Firmen komme. Dieser Trend dürfte anhalten, heisst es. (sda/awp/mai)