Konzernumsatz von Bossard rutschte unter Milliardenmarke
Der Konzernumsatz der Bossard-Gruppe ging 2024 um 7,7 Prozent auf 986,4 Millionen Franken zurück. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen die nach wie vor verhaltene Nachfrage, doch soll an den mittelfristigen Finanzzielen festgehalten werden.
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Akquisitionsbereinigt stabilisierten sich die Verkäufe im Hauptmarkt Europa, wo dank Übernahmen in Belgien und Frankreich der Umsatz sogar über dem Vorjahreswert zu liegen kam.
Die Bossard Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 weniger Umsatz erzielt. Dieser sank um 7,7 Prozent auf 986,4 Millionen Franken. In den letzten beiden Jahren hatte das Unternehmen noch Verkäufe von über einer Milliarde Franken erzielt. In Lokalwährung ergab sich ein Minus von 5,8 Prozent. Der Hauptgrund für den Umsatzrückgang sei die seit dem zweiten Quartal 2023 zu beobachtende verhaltene Nachfrage, wie das Unternehmen bekanntgab. Diese sei durch einen anhaltenden Lagerabbau bei den Kunden und den starken Schweizer Franken verstärkt worden.
Analysten hatten allerdings im Schnitt (AWP-Konsens) einen noch etwas stärkeren Umsatzrückgang erwartet. Die aktuelle Zahl liegt auch leicht über der vom Unternehmen angepeilten Bandbreite von 970 bis 985 Millionen Franken.
Europageschäft stabilisiert sich
Im vierten Quartal ging es allerdings nicht mehr so stark abwärts. Der Umsatz reduzierte sich in den drei Monaten noch um 2,3 Prozent respektive 1,1 Prozent in Lokalwährungen. Die Entwicklung in den einzelnen Regionen war dabei aber sehr unterschiedlich. So stabilisierten sich die Verkäufe im Hauptmarkt Europa akquisitionsbereinigt. Der ausgewiesene Umsatz kam dank Übernahmen in Belgien und Frankreich sogar 6,1 Prozent über dem Vorjahreswert zu liegen. In Asien ging es im vierten Quartal um 15 Prozent aufwärts. Im Jahresverlauf habe die Region ein zunehmend positives Bild gezeigt, welches sich nun im vierten Quartal weiter gefestigt habe, teilte Bossard mit.
Amerikageschäft bleibt schwach
Ganz anders die Situation in Amerika, wo der Umsatz im Schlussquartal um 27,9 Prozent einbrach. Damit habe sich die Abschwächung der Nachfrage, die im Wesentlichen durch die rückläufige Nachfrage in den Industriebereichen Elektromobilität und Landwirtschaft verursacht werde, bis zum Jahresende fortgesetzt, hiess es im Communiqué. Zum Gewinn wurden noch keine konkreten Angaben gemacht. Das Ziel, eine EBIT-Marge von rund 10 Prozent zu erreichen, gelte aber weiterhin, erklärte Bossard. Auch an den mittelfristigen Finanzzielen werde festgehalten. Das Unternehmen wird den vollständigen Jahresbericht 2024 am 27. Februar publizieren. (sda awp /sts)