14:40 MANAGEMENT

Daten und Recht: BIM und die Datennutzung

Die Immobilienbranche wird immer mehr von der Digitalisierung erfasst. Dazu gehört auch die BIM-Methode, mit deren Hilfe nicht nur Modelle, sondern auch weitere, für den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie nützliche Daten generiert werden können. Was es bei der Verwendung all dieser Informationen zu beachten gilt, weiss der Experte.

Die Digitalisierung hat auch in der Immobilienbranche Einzug gehalten. Ein vielen bekannter Begriff ist «BIM», die Abkürzung für Building Information Modeling oder zu Deutsch: Bauwerksdatenmodellierung. Mithilfe dieser Methode werden Plandaten in ein virtuelles Modell eingefügt.

Am Computer entsteht so ein Bauwerk, bevor es gebaut wird. Dies erlaubt, Planungsfehler wie beispielsweise unterschiedliche Leitungsrohre, die sich gegenseitig durchstossen, frühzeitig zu erkennen. Generell verspricht man sich eine effizientere Bauplanung. Mithilfe von virtuellen Bauwerksmodellen kann auch der Bauablauf genauer geplant werden (BIM 4D), und es ist möglich, die Kosten genauer und transparenter zu kalkulieren (BIM 5D). Die Daten aus der Planungsphase können auf der Baustelle weiter genutzt werden und dienen als Prüfinstrument für die korrekte Umsetzung. So lassen sich Zeit und Kosten sparen, bei Steigerung der Qualität.

Damit ist es aber noch nicht getan. Mithilfe der BIM-Methode erzeugte Modelle und Daten können auch für die Bewirtschaftung von Bauten genutzt werden. Eine Immobilie hat eine Lebensdauer von mindestens 60 bis 80 Jahren, und 80Prozent der Kosten entstehen während des Betriebs von Liegenschaften. Dort ergibt sich das grösste Einspar- und Effizienzsteigerungspotenzial.

Um die mit der BIM-Methode sich ergebenden Vorteile während des ganzen Lebenszyklus einer Immobilie nutzen zu können, muss sichergestellt sein, dass die gewünschten Daten jeweils verfügbar und die entsprechenden Rechte daran gesichert sind. Zu diesem Zweck muss zunächst ermittelt werden, was für Daten benötigt werden.

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