Burkhalter übertrifft Milliardengrenze nach Konsolidierung
Die Burkhalter Gruppe schaffte im Geschäftsjahr 2023 den Umsatzsprung über die Milliardengrenze wegen der erstmaligen vollständigen Konsolidierung der Poenina Holding AG. Wachsen will der Gebäudetechnikkonzern mit gewerkübergreifenden Angeboten und mittels Akquisitionen.
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Energetische Sanierungen erfordern eine ganzheitliche Betrachtung und damit eine gewerkübergreifende Gebäudetechnik. Die Burkhalter Gruppe will allerdings auch über Akquisitionen wachsen.
Die Burkhalter Gruppe hat im Geschäftsjahr 2023 den Sprung über die Milliardengrenze geschafft. Grund ist im Wesentlichen die Fusion mit der Poenina Holding AG per Juni 2022, die im Geschäftsjahr 2023 erstmals vollständig konsolidiert wurde. Das in der Gebäudetechnik tätige Unternehmen hatte in der vergangenen Berichtsperiode somit einen Umsatz von 1,123 Milliarden Franken in den Büchern nach 800,8 Millionen Franken im Jahr davor. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit betrug 64,8 Millionen Franken (Vorjahr: 48,1 Mio.) und das Konzernergebnis 51,9 Millionen Franken (Vorjahr: 38,5 Mio. CHF).
Aufgrund der Konsolidierung lassen sich die Zahlen somit nicht oder nur bedingt mit den Vorjahreszahlen vergleichen, wie es in einer Mitteilung heisst. Im Geschäftsjahr 2023 konnte der Gewinn pro Aktie gegenüber dem Vorjahr jedoch gesteigert werden. Die Dividende soll daher je zur Hälfte aus dem Bilanzgewinn und aus den Reserven aus Kapitaleinlagen ausgeschüttet werden.
Akquisitionsstrategie und Neustrukturierung
Burkhalter tätigte während des Geschäftsjahres 2023 in verschiedenen Regionen der Schweiz sechs weitere Akquisitionen. Die Ausweitung der Marktanteile durch den gezielten Kauf anderer Unternehmen im Bereich der Gebäudetechnik bleibe weiterhin Teil der Strategie der Burkhalter Gruppe, wie es weiter heisst.
Die Unternehmensstrategie ziele zudem darauf ab, Gesamtlösungen anzubieten, um mit Blick auf die Energiestrategie 2050 des Bundes die Treibhausgasemissionen des Schweizer Gebäudeparks zu reduzieren. Dazu gehören laut der Burkhalter Gruppe energieeffiziente Gebäudesanierungen, der Ersatz von fossil betriebenen Heizungen und die Installation von Fotovoltaikanlagen. Mittelfristig sei geplant, die Energieberatung und das Angebot an Dienstleistungen mit einem Fokus auf Energieeffizienz auszubauen.
Dazu nimmt Burkhalter Änderungen am Organigramm vor. Die Service- und Dienstleistungsorganisationen Burkhalter Management AG (Elektro) und Burkhalter Services AG (HLKS) werden im Zuge des Umzugs an den gemeinsamen Standort in einem Unternehmen gebündelt. Dieses wird in Burkhalter Services AG umbenannt und gemeinsam alle Gruppengesellschaften sowie die Burkhalter Holding AG betreuen.
Zuversichtlicher Ausblick
Durch den bestehenden Sanierungsbedarf in Bezug auf Energieeffizienz sowie die ausserordentlich hohe Nachfrage an entsprechenden Dienstleistungen sieht das Management der Burkhalter Gruppe weiteres Wachstumspotenzial. Das Unternehmen sei dafür weiterhin gut positioniert. Die stark gestiegenen Materialeinkaufspreise und generellen Kostenerhöhungen hätten durch Effizienzsteigerungen und Preisanpassungen kompensiert werden können, auch die Materialverfügbarkeit habe sich mehrheitlich normalisiert.
Als Gesamtanbieterin von gewerkübergreifender Gebäudetechnik erbringt die Burkhalter Gruppe Dienstleistungen aus der Heizungs-, Kälte-, Lüftungs- und Klima- sowie der Sanitär- und Elektrotechnik. Das Unternehmen beschäftigte per Ende letzten Jahres 5185 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die in 84 Gruppengesellschaften an 158 Standorten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im Einsatz waren. (mtg/sts)