Wallis will Verstädterung des Rhonetals stoppen
Quelle: Bild: Sylenius/wikicommons
Das Rhonetal (im Bild Martigny) umfasst nur sechs Prozent der Walliser Fläche, beherbergt aber 70 Prozent der Einwohner.
Gegenwärtig leben laut Jean-Michel Cina (CVP), Chef des Departements für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung, rund 70 Prozent der Walliser Bevölkerung in der Rhoneebene. In diesem Bereich finde auch die Mehrheit der wirtschaftlichen Tätigkeiten statt, so Cina. Allerdings repräsentiere das dieses Gebiet lediglich sechs Prozent der Kantonsfläche. Darum soll ein neuer kantonaler Richtplan die Verstädterung des Rhonetals von Monthey bis nach Brig verhindern.
Nein zum RPG hätte keine Auswirkungen
Konkret sieht der Richtplan verdichtetes Bauen vor, damit die urbanen Zentren vor allem innerhalb ihres aktuellen Parameters wachsen können. Dazu genügten die aktuellen Bauzonen, sagte Damian Jerjen, Chef der Dienststelle für Raumentwicklung. Die Vorlage ist bis Ende Februar 2013 in der Vernehmlassung. In der zweiten Jahreshälfte soll diese dem Kantonsparlament vorgelegt werden. Wie Cina erklärte, würde eine allfällige Annahme des Referendums gegen das Raumplanungsgesetz bei der eidgenössischen Volksabstimmung am 3. März 2013 kaum den kantonalen Richtplan beeinflussen. (mai/sda/aes)