Unterwegs in der Stadt: Gehört die Zukunft dem Luftverkehr?
Drohnen sind längst Alltag. Es dürfte absehbar sein, dass der Luftverkehr dereinst Teil des städtischen Verkehrs ist. Doch wie wirkt er sich auf die Städte aus? Eine Studie von Airbus mit Beteiligung von MVRDV blickt in die Zukunft.
Quelle: MVRDV
Der Verkehr vor der Balkontüre: So könnte ein Vertiport in Shenzhen aussehen.
„Während Städte immer dichter und Technologien besser werden, zeigt sich zunehmend, dass eine dreidimensionale Stadt – eine Stadt mit fliegenden Fahrzeugen – ein Zukunftsmodell sein könnte“, sagt Winy Maas, Mitbegründer von MVRDV. „Eine Stadt, in der meine Mobilität auf meinem Balkon anfängt.“ In den letzten beiden Jahren hat der französische Helikopterhersteller Airbus in Zusammenarbeit mit MVRDV im Rahmen einer Studie verschiedene Stadtentwicklungsszenarien entwickelt, die aufzeigen, wie sich der Flugverkehr als Chance für Städte nutzen lässt.
Des Weiteren machen die Szenarios auch sichtbar, wie sich Drohnen, Helikopter & Co. auf die Stadt der Zukunft auswirken können, und was es braucht, damit fliegende Fahrzeuge in den übrigen Verkehr integriert werden können. - Airbus sei wegen seinem Hubschrauber-On-Demand-Service Voom führend auf dem Gebiet städtischer Flugmobilität, schreibt MVRDV in der Medienmitteilung zum Projekt.
Quelle: MVRDV
Ein Vertiport kann mehr als ein Verkehrsknotenpunkt sein.
Quelle: MVRDV
Ein Vertiport kann mehr als ein Verkehrsknotenpunkt sein.
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Ein Vertiport kann mehr als ein Verkehrsknotenpunkt sein.
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Ein Vertiport kann mehr als ein Verkehrsknotenpunkt sein.
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Ein Vertiport kann mehr als ein Verkehrsknotenpunkt sein.
Damit sich das Potenzial des Flugverkehrs in den Städten entfalten kann, braucht es sogenannte Vertiports. Das heisst Haltestellen, Bahnhöfe oder Terminals, die das Luftverkehrsnetz in das übrige Transportsystem integrieren. Weil sie im Gegensatz zu herkömmlichen städtischen Verkehrsmitteln wie S-Bahn, Metro, Tram oder Bus keiner linearen Verbindungen bedürfen und sozusagen in der Vertikalen statt in der Horizontalen funktionieren, brauchen sie auch keine Gleise, Tunnel oder Strassen und können leicht an unterschiedlichste Standorte angepasst werden.
Ressourcen und Land schonen
Nebst der Tatsache, dass dies Energie spart, natürliche Ressourcen schonen und den entsprechenden Landverbrauch gering hält, helfen solche Vertiports laut MVRDV auch dabei, schlecht erreichbare Quartiere besser ans übrigen Verkehrsnetz anzubinden.
Am Projekt beteiligen sich des Weiteren auch die ETH Zürich, das auf Bahnverkehr spezialisierte französische Ingenieurbüro Systra sowie die gemeinnützige Forschungseinrichtung Bauhaus Luftfahrt, das sich mit der Mobilität der Zukunft befasst. (mai)