Stadt Zug: Über 4000 «gefällt mir» in sechs Monaten
Seit November 2011 ist die Stadt Zug auf den Social-Media-Plattformen Facebook, Twitter und Youtube aktiv. Ziel des Pilotprojekts: jüngere Zielgruppen anzusprechen und einen Dialog mit der Bevölkerung zu führen. Dies komme bei der Bevölkerung gut an, wie die schnell gewachsene Fangemeinschaft auf Facebook zeigt, informiert die Stadt. Die Stadt-Zug-Seite sei belebt: Immer wieder laden Fans Bilder hoch, posten Tipps, kommentieren Beiträge, machen an Wettbewerben mit oder «liken» ganz einfach, was ihnen gefällt.
Auch für Stadtpräsident Dolfi Müller (SP) hat sich der Testlauf mit den neuen Medien gelohnt: «Innerhalb kürzester Zeit haben wir einige Tausend Fans gewonnen und sind damit zu den führenden Städten der Schweiz vorgestossen.» Diese Aussage scheint allerdings etwas gar euphorisch: Zug liegt momentan bei 4099 «gefällt mir», Genf bei 21693, Bern hat 21830 und Zürich gar 36248 «likes».
Livetweets aus dem Parlament
Bereits während des Pilotprojekts nahm die Verzahnung von Social Media mit den übrigen Kommunikationskanälen einen wichtigen Stellenwert ein. «Artikel aus dem Stadtmagazin haben wir auf Facebook als Fotoreportage ergänzt, Medieninformationen und städtische Kurznews auf Twitter gestreut und erste Videoclips zu städtischen Themen auf Youtube aufgeschaltet», so Michaela Eicher, Leiterin Kommunikation der Stadt Zug.
Auch Inputs aus der Bevölkerung und aus der Politik wurden aufgenommen. So twittert die Stelle Kommunikation seit Ende Februar live aus den Sitzungen des Grossen Gemeinderates. Und um das Videoangebot auf Youtube zu erweitern, arbeitet die Stadt eng mit der Jugendorganisation Radio Industrie zusammen. Auch einzelne Bereiche oder Grossprojekte nutzen das Potential der neuen Medien: Die Stelle für Kultur Stadt Zug und das Projekt «freiraum-zug» sind mit einer eigenen Unterseite auf Facebook vertreten. Demnächst wird auch die Bibliothek Zug auf Facebook kommunizieren. (aes/mgt)