Stadt Zug: Erste Blockchain-basierte Abstimmung ist durch
Freude bei den Behörden der Stadt Zug: Die schweizweit erste Blockchain-basierte Abstimmung hat funktioniert. Detaillierte Auswertungen von technologischen, sicherheitsrelevanten und rechtlichen Aspekten folgen nun.
Quelle: TeroVesalainen/Pixabay
Bei der Konsultativabstimmung konnten die Stadtzuger mit einer digitalen ID über das Smartphone abstimmen.
Die erste Blockchain-basierte Konsultativabstimmung, an der alle Stadtzuger Inhaber einer digitalen Identität teilnehmen konnten (siehe auch «Stadt Zug testet erstmals Blockchain-basierte Abstimmung»), wurde wie geplant durchgeführt. «Die Premiere ist gelungen», sagt Dieter Müller, Leiter der Kommunikation der Stadt Zug gegenüber der Agentur Keystone-SDA.
30 Prozent nahmen teil
Teilgenommen haben 72 Personen. Zugang zur Abstimmung hatten 240 Bürger. «Die Teilnehmerzahl ist ok, es hätten ein bisschen mehr sein dürfen», sagt Dieter Müller.
Fast alle Teilnehmer fanden es nach eigenen Angaben einfach, digital abzustimmen. Nur drei Personen haben diese Testfrage negativ beantwortet, jemand enthielt sich der Stimme.
Genaue Auswertung folgt
In den kommenden Monaten werden nun die technischen Details des Versuchs ausgewertet. Dabei geht es vor allem um den Persönlichkeitsschutz, das Abstimmungsgeheimnis, die Unveränderbarkeit der Abstimmung und die Prüf- und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse. (sda/nsi)
Mehr dazu in der nächten Ausgabe des Kommunalmagazins Nr. 4/2018, die am 8. August 2018 erscheint.
Digitale Identität in der Stadt Zug
Die Stadt Zug vergibt seit November 2017 digitale Identitäten und prüft damit diverse Anwendungsmöglichkeiten. Die Testabstimmung war eine davon. Im Gegensatz zu anderen E-Voting-Systemen erfolgte der Prozess der Abstimmung in der Stadt Zug nicht über einen einzigen zentralen Server, sondern verteilt über eine Blockchain auf vielen Computern. (sda)