16:12 KOMMUNAL

Stadt Luzern: Wohnrauminitiative der SP ist zustandegekommen

Teaserbild-Quelle: Simone Infanger, Unsplash

Mehr bezahlbaren Wohnraum für Luzern - das fordert die Initiative «Wohnraum für die Menschen statt Profite für Spekulant*innen». Wie die Stadt mitteilt, ist sie zustande gekommen. Insgesamt 1043 Unterschriften sind eingereicht worden, von diesen waren 952 gültig. Das Minimum sind 800.

Die Initiative der SP der Stadt Luzern verlangt, dass die Stadt ein Vorkaufsrecht erhält, um Grundstücke und Liegenschaften für mehr bezahlbaren Wohnraum zu sichern und damit zu verhindern, dass bei akuter Wohnungsnot Liegenschaften zu Spekulations- und Renditeobjekten verkommen. 

«Wir haben auf der Strasse einen grossen Zuspruch für die Initiative erfahren», wurde SP-Präsident Yannick Gauch in der Medienmitteilung zur Einreichung der Initiative vor rund zwei Wochen zitiert. «Besonders junge Familien haben grosse Schwierigkeiten eine Wohnung zu finden.» Die Mieten seien neben den Krankenkassenprämien der grösste Kaufkraft-Killer, schrieb die SP. 

Wohnrauminitiative der Grünen fordert für die Stadt Luzern Ähnliches

Ähnliches fordert die «Wohnrauminitiative: Aktive Bodenpolitik zur Förderung von zahlbarem Wohnraum»  der Grünen, die vor rund drei Wochen zustande gekommen ist. Sie fordert, dass die Stadt Luzern «eine aktive Bodenpolitik» betreibt und genügend zahlbaren Wohnraum schafft. Geschehen soll dies, indem die Stadt dafür sorgt, dass Liegenschaften und Grundstücke der Spekulation entzogen werden. Weiter soll sie Massnahmen einleiten, damit auf Grundstücken im Eigentum der Stadt jährlich mindestens 50 zusätzliche Wohneinheiten geschaffen werden können.

Wohninitiative Kriens soll dafür sorgen, dass Stadt Luxussanierungen unterbinden kann

Und in Kriens haben die SP und die Grünen anfangs Monat die «Wohninitiative Kriens» eingereicht, für die insgesamt rund tausend Unterschriften zusammen gekommen sind. Die Initiative verlangt den Erhalt von preisgünstigem Wohnraum. Sie fordert, Kriens dem kantonalen Gesetz über den Erhalt von Wohnraum zu unterstellen. Auf diese Weise soll der Stadtrat dazu verpflichtet werden, geeignete Massnahmen zum Schutz und Erhalt von preisgünstigem Wohnraum zu ergreifen. Zum Beispiel könnten Ersatzneubauten und Luxussanierungen mit grösseren Wohnungen und grossen Änderungen bei den Mietzinsen mittels Bewilligungspflicht unterbunden werden. (mai)
 

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