Stadt Bern streicht 550 Parkplätze wegen breiterer Kehrichtwagen
Die Stadt Bern sieht sich gezwungen, rund 550 Parkplätze in Quartierstrassen aufzuheben. Die Massnahme sei nötig, damit die neuen, breiteren Elektro-Kehrichtwagen und Feuerwehrfahrzeuge in den engen Strassen verkehren können.
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Busse in der Berner Altstadt. (Symbolbild)
Das schreibt der Gemeinderat in seiner am Montag publizierten Antwort auf eine dringliche Interpellation der SVP-Fraktion. Schon heute könnten Feuerwehr- und Kehrichtfahrzeuge nicht überall ungehindert zu den Zielen fahren. Das Problem habe sich mit dem Aufkommen von breiten Privatfahrzeugen (SUV) verschärft.
Zudem seien gewisse Kehricht- und Feuerwehrfahrzeuge heutzutage nur noch mit einer Breite von mindestens 2,50 Metern auf dem Markt erhältlich. Deshalb komme die Stadt nicht darum herum, punktuell Parkplätze zu verschieben oder aufzuheben.
Aufhebungen sind anfechtbar
Der Gemeinderat nennt in seiner Antwort die betroffenen Strassen. Am meisten Parkplätze sollen in den Stadtteilen Länggasse-Felsenau, Kirchenfeld-Schosshalde und Breitenrain-Lorraine aufgehoben werden.
In der ganzen Stadt geht es um 550 Aufhebungen; dazu kommen etwa 150 Parkplätze, die verschoben werden sollen. Der Abbau soll in den nächsten ein bis zwei Jahren erfolgen. Alle Aufhebungen werden laut Gemeinderat publiziert und sind anfechtbar.