Stadt Bern stellt Geodaten der Öffentlichkeit zur Verfügung
Wo darf mit welcher Parkkarte parkiert werden? Wo ist das Bauen aufgrund von Naturgefahren eingeschränkt? Die Stadt Bern nutzt als Grundlage für ihr Handeln Geodatensätze. Neu stellt sie diese Daten auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Quelle: zvg, Stadt Bern
Die Stadt Bern stellt Geodaten neu der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Die Stadt mache damit einen weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung, heisst es in einer Mitteilung der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün von Donnerstag. Mit dem Geoportal werden ausserdem die Vorgaben der städtischen Geoinformationsverordnung umgesetzt.
Die meisten Geodaten werden unter dem «Open Government Data»-Prinzip kostenlos publiziert. Gebühren würden beim Datenbezug nur dort anfallen, wo Beglaubigungen und Berechtigungsprüfungen notwendig sind. Dafür ist gemäss Mitteilung die Aufschaltung einer Online-Bezahlmöglichkeit in Vorbereitung.
Daten für eigene Anwendungen nutzbar
Die Startseite im städtischen Geoportal unter bern.ch/geoportal bietet eine Übersicht über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und einen direkten Zugang zu den Produkten, wie dem Baugesuchsplan oder dem Auszug aus dem Leitungskataster.
Im Geodatenkatalog werden alle städtischen Geodaten aufgelistet. Pro Datensatz sind dabei auch detaillierte Zusatzinformationen, wie die Zugangsberechtigung, die letzte Aktualisierung oder die zuständige Dienststelle einsehbar. Die Geodaten können unabhängig von Schalteröffnungszeiten über eine Warenkorbfunktion heruntergeladen werden.
Alternativ können die Daten gemäss Mitteilung zudem auch über Web-Dienste direkt in eigene Anwendungen eingebunden werden.
Integration des Stadtplans
Zum reinen Sichten von Geodaten diene wie bisher der Stadtplan unter bern.ch/stadtplan. Neu kann direkt aus dem Stadtplan aber auch die Bestellfunktion aufgerufen werden. Im Gegenzug enthalte das Geoportal eine Vorschau sowie einen direkten Link auf die Daten im Stadtplan. Die Anwendungen seien damit optimal miteinander vernetzt.
Die rund 200 Datensätze werden von unterschiedlichen städtischen Stellen bewirtschaftet. Geoinformation Stadt Bern übernimmt die Koordination dieser Organisationen, ist für eine einheitliche Publikation der Daten verantwortlich und betreibt die zentrale Plattform.
Die Plattform ist gemäss Mitteilung aus einer Eigenentwicklung von bestehenden Applikationen und Open Source Komponenten entstanden. Laut der Direktion ist ein stetiger Ausbau mit weiteren Datensätzen vorgesehen. (mgt/pb)