15:12 KOMMUNAL

Smart City: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Teaserbild-Quelle: chombosan/Shutterstock

Wer zur smarten Gemeinde oder Stadt werden will, kann sich nicht nur auf den technologischen Fortschritt und die immer intelligentere Infrastruktur verlassen. Zu einer erfolgreichen Smart City gehört auch die Zusammenarbeit der Verwaltungseinheiten und die Vernetzung der Bevölkerung – und zu Beginn vor allem eine Prise Gelassenheit im Umgang mit Fehlern.

Smart City

Quelle: chombosan/Shutterstock

Den Möglichkeiten der Vernetzung sind heute fast keine Grenzen mehr gesetzt.

Bis 2050 werden schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten und urbanen Gegenden leben. Schon heute verbrauchen Städte etwa 75 Prozent der Ressourcen und sind für 70 bis 80 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich – und das mit einer Fläche von nur gerade zwei Prozent der gesamten Erde.

Zwar stellt schon die steigende Bevölkerungsdichte eine Herausforderung für jede Stadt dar, doch das ist noch lange nicht alles: An das städtische Leben werden immer höhere Ansprüche gestellt. Nicht nur muss eine Stadt der Bevölkerung die nötige Infrastruktur zur Verfügung stellen, sie muss dabei auch attraktiv bleiben und den steigenden Anforderungen an Lebensqualität, Sicherheit und Effizienz gerecht werden. Und all dies sollen Städte selbstverständlich bei gleichbleibendem – oder besser noch sinkendem – Ressourcenverbrauch bewerkstelligen.

Smart – ob gross oder klein

Diese Herausforderungen können nur Smart Cities, intelligente Städte, bewältigen, lautet heute der Konsens der Smart-City-Pioniere. Doch die Unterschiede sind noch sehr gross: Da gibt es Städte wie Singapur oder Wien, die das Thema Smartness richtiggehend umarmen. Oder St. Gallen, das eine Vorreiterrolle in der Schweiz einnimmt. Und am anderen Ende des Spektrums stehen unzählige kleinere Städte und Gemeinden, von denen die meisten zwar schon einmal etwas von Smart City gehört haben, sich davon aber nur selten wirklich angesprochen fühlen.

Selbstverständlich spielt die Grösse der Stadt dabei auch eine Rolle. Je grösser die Dimensionen, umso wichtiger sind effiziente und ressourcenschonende Lösungen. Doch das, was Smart Cities erreichen wollen, dürfte auch jede noch so kleine Gemeinde interessieren: eine hohe Lebensqualität und Standortattraktivität durch technischen Fortschritt und effiziente Infrastrukturbewirtschaftung, und das alles bei höchstmöglicher ökonomischer, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Das tönt doch eigentlich ganz nett. (...)

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