Sicherheit im Strassenverkehr: Reflektierende Kleidung hilft, gesehen zu werden
Ist man im Dunkeln auf der Strasse zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs, erhöht laut Touring Club Schweiz (TCS) reflektierende Kleidung die Sichtbarkeit um das Vier- bis Sechsfache. Dies sei umso wichtiger, als dass viele Städte und Gemeinden die Beleuchtung nachts die öffentliche Beleuchtung wegen der Energiekrise reduzieren.
Diese „in der heutigen Zeit notwendigen“ Energiesparmassnahmen stellten ein Risiko für den Strassenverkehr dar, heisst es in der TCS-Medienmitteilung weiter. Denn in der Nacht oder im Halbdunkeln nehme die Sicht drastisch ab; die Fussgänger und Velofahrer könnten damit zu spät gesehen werden. In der Dämmerung oder in der Nacht sei das Unfallrisiko dreimal so hoch wie tagsüber. Der TCS verweist dazu auf die Unfallstatistik Astra, laut welcher in den Monaten September bis Dezember auch sonst schon die meisten Unfälle. Wenn es dazu noch regne, schneie oder Gegenlicht herrsche, steige das Risiko um das Zehnfache.
Selbstverständlich sei eine angepasste Fahrweise das A und O
für mehr Sicherheit, hiess es beim TCS auf Anfrage der SDA. Doch ohne spezielle
Kleidung betrage die Sichtbarkeit eines Fussgängers im Dunkeln lediglich 25 bis
40 Meter. Mit reflektierender Kleidung erhöhe sich die Sichtbarkeit von
Fussgängern auf 140 Meter. Der Anhalteweg auf nasser Fahrbahn und bei einer Geschwindigkeit
von 50 km/h liegt gemäss TCS bei 55 Meter. (sda/mai/mgt)