Schinznach-Bad informiert Bürger per Whatsapp
Die Aargauer Gemeinde Schninznach-Bad informiert die Bürger neu auch via den Kurznachrichtendienst Whatsapp über aktuelle Termine. Die Kosten dafür sind äusserst bescheiden.
Quelle: HeikoAL/Pixabay
Mit den Informationen über Whatsapp will die Gemeinde auch die jüngeren Einwohner erreichen.
Wo können sich die Einwohner einer Gemeinde über wichtige Termine wie Veranstaltungen oder Strassensperrungen informieren? Bisher über das amtliche Mitteilungsblatt, die lokalen Medien, die Gemeindewebseite und vielleicht noch über einen Newsletter der Verwaltung. In der Aargauer 1300-Seelen-Gemeinde Schinznach-Bad gibt es seit einigen Wochen einen neuen Informationskanal: Whatsapp.
Interessierte speichern die Nummer 0788967315 auf ihrem Mobiltelefon und schicken die Whatsapp-Nachricht «Start» an diesen Kontakt. Wer keine Gemeindemitteilungen mehr wünscht, sendet die Nachricht «Stopp» und löscht den Kontakt. Mit diesem Dienst können Informationen nur empfangen und nicht gesendet werden. Der Datenschutz sei gewährleistet, schreibt die Gemeinde Schinznach-Bad in ihrem Mitteilungsblatt.
«Die Idee kam von Gemeinderat Sandro Wächter, der für das Standortmarketing zuständig ist», sagt Gemeindeschreiberin Nicole Seiler gegenüber der «Aargauer Zeitung». Es gehe darum, der Bevölkerung ohne E-Mails auf einfachem Wege einen Reminder für Termine und Anlässe sowie allgemeine Informationen zu bieten. «Whatsapp ist eine neue Möglichkeit, die Bevölkerung, insbesondere auch die jüngere Generation, zu erreichen», so Seiler.
Kosten: Einmalig zehn Franken
«Es werden keine Infos via Whatsapp verschickt, die nicht vorher im Mitteilungsblatt standen», betont die Gemeindeschreiberin. Das Mitteilungsblatt ist und bleibt auch weiterhin das amtliche Publikationsorgan der Gemeinde Schinznach-Bad. Die Kosten für den neuen Infodienst sind bescheiden: Seiler spricht von einmalig zehn Franken für die SIM-Karte.
Angelegt ist der elektronische Infodienst in Schinznach-Bad vorerst für eine sechsmonatige Testphase. Bisher haben sich rund 70 Personen angemeldet. Pro Tag kommen laut der Gemeindeschreiberin ein bis zwei weitere dazu. Im Herbst entscheidet der Gemeinderat, basierend auf den Rückmeldungen und den Bedürfnissen der Bevölkerung, ob der Infodienst weitergeführt wird. (aes)