Ostschweizer Zentrum für Gemeinden gegründet
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Politologin Sara Kurmann leitet das neue Ostschweizer Zentrum für Gemeinden.
Gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Veränderungen fordern Gemeinden heute enorm. Sie sehen sich zunehmend mit komplexen Aufgabenstellungen konfrontiert und suchen dafür nachhaltige Lösungen. Die Fachhochschule St.Gallen (FHS) arbeitet seit vielen Jahren als Partnerin und Dienstleisterin mit Ostschweizer Gemeinden zusammen. Nun hat sie ihre Leistungen in einer interdisziplinären Fachstelle gebündelt (OZG-FHS).
«Wir sind der Überzeugung, dass bei komplexen Problemen nur durch den Einbezug verschiedener Perspektiven zielführende, nachhaltige Lösungen erarbeitet werden können», sagt Sara Kurmann, Politologin und Leiterin des Ostschweizer Zentrums für Gemeinden.
Trends beobachten, Bedürfnisse erheben
Das OZG-FHS bietet den Gemeinden Unterstützung an bei der Beantwortung kommunaler Fragstellungen und der Umsetzung von Handlungsoptionen. Dies kann in Form von Beratungsmandaten, Projektbegleitungen, Forschungsprojekten, Weiterbildungsangeboten oder Studierendenprojekten geschehen.
Zentrales Anliegen des OZG sei es, am Puls der Gemeinden zu sein, sagt Sara Kurmann. «Wir beobachten fortlaufend relevante Trends in Wissenschaft und Praxis und erheben die Bedürfnisse der Gemeinden.»
Keine Interessenvertretung
Das OZG sei bereits stark vernetzt mit Gemeinden in der Ostschweiz, so Kurmann. Die Projekte werden aber in Zusammenarbeit mit Gemeinden aus der ganzen Schweiz umgesetzt. Sara Kurmann betont, dass die Fachstelle keine Interessenvertretung der Gemeinden sei. Dafür seien Verbände zuständig. «Wir sehen uns in einer Beratungsfunktion. Das bedeutet manchmal auch, den Gemeinden andere beziehungsweise neue Perspektiven darzulegen. Unsere Erfahrung ist aber, dass die Gemeinden gerade dies schätzen und ein wertvoller, zielführender Austausch entsteht.» (mgt/aes)