Nordsee-Wind bläst bald für Zürich
Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) erwirbt eine Beteiligung an einem Windkraftwerkprojekt in der deutschen Nordsee. Der Windpark Butendiek mit einer Leistung von 288 Megawatt umfasst 80 Windturbinen und wird rund 30 Kilometer westlich der Insel Sylt erstellt.
Quelle: Foto: Kim Hansen (cc-by-sa 3.0)
62 Gigawattstunden Strom will das EWZ künftig aus einer Offshore-Windanlage in der Nordsee beziehen. (Im Bild: Offshore-Windpark im dänischen Öresund.)
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Das EWZ übernimmt einen Anteil von 49 Prozent an der WPD Butendiek Beteiligungs-GmbH. Diese ist ihrerseits mit 10 Prozent an der Projektgesellschaft des Offshore-Windparks Butendiek beteiligt, wie es in einer Mitteilung des Stadtrates heisst. Der Erwerb der Beteiligung werde über die EWZ (Deutschland) GmbH abgewickelt.
Die weiteren Gesellschafter des Windparks Butendiek sind der deutsche Projektentwickler wpd, ein EU-Energiefonds, eine Gruppe von dänischen Pensionsfonds sowie eine Tochtergesellschaft der Siemensgruppe.
Windenergie für 23'000 Zürcher Haushalte
Mit dem EWZ-Anteil an der jährlichen Stromproduktion von etwa 62 Gigawattstunden können in der Stadt Zürich rund 23'000 durchschnittliche Haushalte versorgt werden. Mit dem Bau des Windparks wird laut Stadtrat im kommenden März begonnen; die Inbetriebnahme ist im Sommer 2015 vorgesehen.
EWZ betreibt in Deutschland bereits fünf eigene Windparks. Diese produzieren jährlich rund 120 Gigawattstunden. (sda/mrm)